Dienstag, 3. April 2007

Leider kein Aprilscherz

Weder meine Abstinenz hier im Blog, noch das, was ich von Maries Mutter erfahren habe. Aber der Reihe nach: mich gibt's noch, die Teilzeit-Minis auch, und wir sehen uns auch hin und wieder icon_yes. Aber leider fehlt ständig die Zeit zum ausführlichen Bloggen, und ich mag keine halben Sachen. Das hier wird nun aber doch eine, eine halbe Sache. Eher ein Merkzettel für mich: ich will unbedingt noch über Clara und Chris vom letzten Freitag schreiben, da waren einige berichtenswerte Sachen dabei icon_megagrin. Hanna vom letzten Mittwoch werde ich mal mit Hanna-morgen zusammenfassen, sonst komm' ich hier gar nicht mehr auf einen grünen Zweig.

So, und Maries Mutter schrieb mir nach ihrem Urlaub mehrere SMS, in denen sie zum einen fragte, ob es bei Donnerstag bleibt und wann ich am Wochenende Zeit habe, zum anderen aber - heulschluchszjammer - verkündete, dass sie leider kurzfristig aus der Stadt ziehen werden! Sie wissen es wohl selbst erst kurz, und ich werde Marie nun noch maximal zwei Mal sehen können. Ganz zu schweigen von ihrem Geschwisterchen in spe, das ich überhaupt gar nicht zu Gesicht bekommen werde icon_nosmile. Das ist soooo schade. Marie und ich sind von Anfang an so toll miteinander klar gekommen und sie freut sich immer unbändig, mich zu sehen. Ich wiederum bin immer total gerne zu ihr gegangen und hatte so viel Freude daran, sie ein Stück in ihrer Entwicklung zu beobachten und zu begleiten. Hätte sehr gerne gesehen, wie es weitergeht - sie ist ja nun schon ein richtiges kleines Mädchen im Vergleich zu Anfang letzten Jahres, als ich bei ihr anfing. Und wie sie wohl mit ihrem Geschwisterchen zurecht kommen wird? Ich werde das wohl leider nie erfahren. Dramatisch, was icon_headstand? Muss jetzt selber lachen, schon irre, wie man sich doch an so kleine Wesen, mit denen man nicht mal verwandt ist, gewöhnen kann. Kommt aber auch immer drauf an... dass Moritz und Lotta weggezogen sind, fand ich nun nicht schlimm. Bei Clara und Chris liegt der Fall ja etwas anders, die sind ja nicht aus der Welt und wie es momentan aussieht, sehen wir uns ja auch weiterhin regelmäßig. Aber ausgerechnet Marie! Naja, ich werde mich sicher bald an den Gedanken gewöhnen; bastele gerade ein Abschiedsgeschenk für sie, auch wenn sie sich später eh nicht mehr an mich wird erinnern können - schon so rein zur seelischen Verarbeitung meinerseits icon_razz.

Dienstag, 27. März 2007

Die zwei Großen

Clara - 8;7 Jahre & Chris - 5;3 Jahre
Heute habe ich nach laaaanger Zeit mal wieder Clara und Chris von der Schule und aus dem Kindergarten abgeholt (für neue Leser: 2 Jahre lang habe ich das zweimal pro Woche gemacht). Wow, sind die groß geworden! Nicht unbedingt optisch, aber sie haben sich schon sonst ziemlich verändert. Bei Clara fällt vor allem auf, dass sie sich langsam in so ein kleines Cliquengirlie verwandelt. Bis vor kurzem war sie noch recht kindlich in ihrem Verhalten und ihrer Denkweise, irgendwie immer lieb und nett, inzwischen will sie "cool" sein ("Malin, findest du, ich bin cool?"). Nach 10 Minuten hemmungslosen Rumspringens, Rumalberns und Quatschredens auf einem Trampolin draußen bemerkte sie beim Weggehen, dass zwei Erwachsene in der Nähe standen und gerade in unsere Richtung guckten: "Oh nein, standen die die ganze Zeit da? Ist ja peinlich, die gucken ja!" Viele findet sie jetzt einfach doof und sagt das auch so: ihre ehemalige Freundin ist nun gar nicht mehr ihre Freundin, die ist nämlich 'ne Zicke, und dann hat sie Clara auch noch im Vorlesewettbewerb geschlagen! Ihre jüngere Cousine ist albern UND zickig, eingebildet und will immer im Mittelpunkt stehen, und deren Eltern, Claras Onkel und Tante, sind auch eh doof, denn die nennen Claras Nintendo "Ding" - "mach doch mal das Ding jetzt aus!". Sowas geht ja gaaaaar nicht! Ach, und Jungs sind blöd. Erstklässler auch, die dürfen nicht mehr mitspielen. Spruch des Tages: "...und dann haben wir da zwei Käfer aufeinander gesehen, die haben S...[sie hat das Wort aus drei Buchstaben ausgesprochen] gemacht, und die Erstklässler haben gefragt, was die machen, aber das konnten wir ihnen natürlich nicht sagen! Wie sollten wir denen denn das erklären??"
Najaaa, aber sonst ist sie immer noch eben Clara! Sie hat sich gefreut, mich zu sehen und wollte nicht, dass ich wieder gehe, aber wir sehen uns am Freitag ja nochmal.
Chris hatte entweder schlechte Laune oder er hat mal wieder eine seiner gelegentlichen unausstehlich-Phasen. Er wollte heute grundsätzlich alles bestimmen und fing an zu greinen, wenn das nicht so klappte, und hatte dauernd Angst, zu kurz zu kommen gegenüber Clara ("o menno, wieso hat mein Keks einen Riss??"). Als wir eine Art Lottospiel machten, legte er die Regeln fest, schmiss sie wieder um, als sie dann zu seinem Nachteil ausgelegt werden mussten, und argumentierte, als Clara bereits mehr Karten hatte als er: "Man darf das nicht!" - "Was nicht? Doch, das Spiel geht so, man versucht, alle Karten zu kriegen." - "Aber Clara darf das nicht!"
Dafür hat Chris aber seiner offenbar kreativen Ader nach dem Abendbrot Ausdruck verliehen und ein wirklich erstaunliches Bild von einer Giraffe gemalt:
giraffe
Auf meine ehrliche Begeisterung hin hat er dann noch speziell eines für mich draufgelegt: natürlich Enten:
enten

Montag, 26. März 2007

Geschwisterliebe

Emma - 3;5 Jahre & Paul - 1;2 Jahre
Obwohl ich ja immer nicht so für so kurze Abstände zwischen Geschwistern war, muss ich sagen: süß ist es ja! Emma und Paul lieben sich innig icon_reallove. Als ich Paul heute - nach 2 Wochen Pause - von seiner Tagesmutter abholte, verhielt er sich zwar nicht gerade célinemäßig sondern guckte eher wie ein Auto, ließ sich aber bereitwillig von mir anziehen und meckerte mit Zeigen auf seine TaMu erst, als wir gehen wollten. Sie deutete das zwar als "hey, wir haben meinen Rucksack vergessen" (den er heute aber nicht dabei hatte), aber ich denke schon, dass ihm das in dem Moment nicht ganz geheuer war, sich von der einzigen Bindungsperson zu trennen, die nunmal in Reichweite war, und mit mir, an die er sich vielleicht nur dunkel erinnerte, mitzugehen. Aber jedenfalls: als ich ihm erzählte, dass wir nun zusammen Emma abholen, wollte er sofort gehen, zeigte zur Tür und draußen auf den Kinderwagen und war ganz eindeutig sehr erfreut von der Aussicht auf Emma. Auf dem Weg zu ihrem Kindergarten haben wir noch zu zweit einen Abstecher auf einen kleinen Spielplatz gemacht, den er am Ende nicht mehr so gerne verlassen wollte und sich an das Pferdchen klammerte. Und wieder: das Wort "Emma" wirkt Wunder! "Pauli, wollen wir jetzt mit dem Bus zu Emma fahren?" - *Armehochstreck*
Im Kindergarten-Garten endlich wieder mit Emma vereint, wurde erstmal beiderseits gekuschelt, sehr lieb anzuschauen icon_liebhab. Die beiden haben sich wirklich gesucht und gefunden, wenn man das so sagen kann icon_megagrin. Emma geht auch ganz liebevoll mit ihm um, gibt ihm immer von allem etwas ab (na klar, nicht das jeweils beste Stück, sei es Knete oder Keks, aber immerhin ganz freiwillig ohne Aufforderung) und freut sich mit, wenn er lacht.
Im Kindergarten wurde ich übrigens gleich bestürmt, ob wir zu Emmas bester Freundin mit nach Hause gehen könnten. Bei mir schrillten die Alarmglocken, denn das letzte Mal, als Emma mit ihr spielen wollte und ich das nicht erlauben konnte, gab es Geheule ohne Ende. Okay, zugegeben: inzwischen steht fest, ich habe die Sache falsch verstanden. Ich dachte, die beiden kleinen Mädchen meinten, dass Emma mit ihrer Freundin und deren Babysitter zu denen nach Hause geht, also habe ich erklärt, dass das nicht ginge, weil Mama und Papa nichts davon wüssten und ich das nicht entscheiden kann. Ich hätte wohl ihren Papa anrufen können, aber ich hielt die Sache eher für eine spontane Schnapsidee der beiden Zwerge, deshalb habe ich davon abgesehen. Emma hat dann auch kein weiteres Theater gemacht. Die andere Babysitterin meinte noch, dass Emmas und Pauls Eltern sowieso "später" noch vorbeikommen würden icon_confused (wann "später"? Wenn Emmas Mutter um 20Uhr zu Hause ist?) Etwas erhellt wurde die Geschichte, als Emma mir nachher ganz nebenbei erzählte, dass ihre Freundin heute Geburtstag hätte. Die komplette Auflösung folgte aber erst am Abend, als Emmas Papa nach Hause kam und gleich fragte: "Na, wart (schreibt man das mit t??) ihr denn noch bei [Emmas Freundin]?" Emma wortwörtlich und sehr wichtig: "Nein, weil Malin konnte das nicht entscheiden!" icon_jumpgrin. Tja, vielleicht sollte man den Babysitter von solchen Sachen auch mal vorher in Kenntnis setzen, dann kapier' ich das auch und gehe brav mit (Emma alleine hätte ich sowieso schonmal gar nicht unabgesprochen mitgehen lassen, aber offenbar sollten wir wohl sowieso alle mitkommen). Schwamm drüber, am besten SpongeBob, den liebt Emma.
Auf dem Nachhauseweg liegt noch ein Spielplatz, aber dort war es wirklich schon nicht mehr feierlich - voll vom Rand (die tratschenden Mütter) bis zur Mitte (Kinder in drei Dimensionen auf, unter und im Gerüst) und rundherum (jede Menge Kinder mit Fahrrädern). Wir haben dann auch mehr zugeguckt, als dass wir irgendwo wirklich drankamen. Paul kriegt auch immer leicht Panik, wenn er auf irgendwas draufklettert, da oben dann aber allein unter einer Horde Fünfjähriger sitzt und uns aus den Augen verliert. Übrigens kann er jetzt ein paar Schritte alleine laufen, bevorzugt aber die helfende Hand, besonders im Sand. Mit sprachlichen Äußerungen ist noch nichts, ich glaube, nicht mal seine Eltern spricht er an. Emma hatte das damals schon besser drauf, aber dafür war sie motorisch sehr vorsichtig, wo Paul ein kleiner angstfreier Rabauke ist. Geschwister, aber Individuen.

P.S. (5 Minuten später): Habe vergessen, dass ich erzählen wollte, dass Emma zwar nur bis drei sicher zählen kann ("eiiiins, zweiiii, drei, sechssiebenacht..."), dafür aber einige Buchstaben schon erkennt und weiß: "P wie Paul, E wie Emma, T wie [Vorname von Papa]!"

Donnerstag, 22. März 2007

Temperamentsbündel

Céline - 1;5 Jahre
Weiter im Takt und mit Céline am letzten Donnerstag. Marie ist ja im Urlaub, da hatte ich Zeit, Céline aus dem Kinderladen abzuholen. Sie steht immer schon im Flur, wenn ich reinkomme, weil um die Zeit viele Kinder abgeholt werden. Mit ihren riesigen Kulleraugen blinkte sie mich erstmal zwei Sekunden an, fing dann an zu lachen und die Arme nach mir auszustrecken. Wie es aussieht, sind zwei Wochen ohne "Sichtkontakt" gerade noch okay für Célines Gedächtnis. Leider waren die zwei Wochen aber zu kurz - genau wie die 6 Wochen davor - der "Ich-will-nicht-in-den-Kinderwagen-Phase" ein Ende zu bereiten: sie brüllt noch immer wie am Spieß, wenn ich sie nach einer meinen Kräften und ihrem möglichen Geborgenheitsbedürfnis entsprechenden Tragestrecke da rein setzen will. Dazu kommen äußerst ausdrucksvolle Handbewegungen, die jenen stark ähneln, die man einem aufdringlichen Verkäufer gegenüber machen würde, sowie strampeln und Rückendurchdrücken bis zum FastwiederausdemWagenfallen. Steigern ließe sich die Show nur noch durch einen am Wagen zu befestigenden Plastikregenschutz, der sie, wie ich von einer Beobachtung mit ihrer Mutter weiß, förmlich zur Weißglut bringt. Glücklicherweise konnten wir wider Erwarten darauf verzichten, da sich der Platzregen nachmittags bereits in leichtes Nieseln verwandelt hatte. Auch laufen will sie übrigens nicht. Nicht, dass ich das toll finden würde mit der Straße in unmittelbarer Nähe, aber als Alternative biete ich es ihr immer an (auch schon, bevor sie brüllt, denn dann kann sie ja eh nicht mehr zuhören: "Ich trage dich bis da vorne, dann musst du laufen oder dich in den Kinderwagen setzen."), aber entweder sie kapiert das noch nicht oder sie will einfach ihren Willen durchsetzen und auf den Arm und sonst nichts. Argh. Naja, nach 1-2 Minuten klingt das Gebrülle schon sehr angestrengt und eher nach theatralischem Klagen, und falls zu diesem Zeitpunkt der dargebotene Rucksack mit Kinderfutter nicht mehr wutschnaubend zur Seite gehauen wird, ist auch schon wieder alles gut - denn Essen, wer kann da schon widerstehen! Céline jedenfalls nicht icon_wink. Früher eher leicht und klein wie sie war, hat sie heute tatsächlich einen richtigen Babyspeckbauch, der mir vor 2 Wochen wirklich noch nicht aufgefallen ist. Aber natürlich bleibt das im Rahmen, es fällt nur auf, weil sie eben früher nicht so eine typische Babyfigur hatte.
Obwohl Céline eine so ausgeprägte Trotzphase durchmacht wie noch kein anderer Teilzeit-Mini, und auch ihr sonstiges Temperament ziemlich sagenhaft ist, finde ich sie einfach nur goldig icon_yes. So hatten wir dann auch wieder einen interessanten Nachmittag, obwohl der sonst obligatorische Spielplatzbesuch aufgrund des Wetters ausfiel. Wohlweislich habe ich einen großen Bogen um den Platz gemacht, denn Célines Reaktion, wenn wir einfach dran vorbeifahren würden (icon_wallbash), wollte ich mir ersparen. Aber was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß.
Vielleicht Aspekt ihrer Selbstentdeckungsphase (nettes Wort für Trotzphase) ist auch ihr deutliches Austesten von Grenzen. Z.B. im Hausflur. Ich will die 94 Stufen erklimmen, aber möglichst verhindern, sie den ganzen Weg tragen zu müssen und warte und locke deshalb, dass sie sich vielleicht auch mal auf den Weg macht. Kaum kriegt sie das spitz, läuft sie im ganzen Flur unten herum, inspiziert den Mülleimer, läuft bis zur Tür und wirft mir dabei immer wieder diesen "Na, was sagts du nun?-Blick" zu. Zunächst bleibe ich gelassen, denn wir haben ja Zeit, und wenn sie eben jetzt im Hausflur spielen will, von mir aus. Als sie sich dann aber auf den Weg zur offenen Hoftür macht, schnappe ich sie mir doch und trage sie eben hoch *seufz*. Ähnliches Verhalten zeigt sie in vielen Situationen; sie will rausfinden, wie weit sie gehen kann. Sehr deutlich z.B. beim Thema "kneifen". Schon als Baby hat sie, offenbar zur Entspannung, gerne an den Händen der sie tragenden Person oder an ihren eigenen herumgekniffen. Das tat damals mangels Kraft noch nicht weh und sie hat es auch unbewusst getan, aber inzwischen macht sie es leider bewusst. D.h., vermutlich fängt sie unbewusst damit an, wie immer so nebenbei, irgendwann sagt man dann "aua", weil es inzwischen wirklich unangenehm ist, dadurch wird es ihr bewusst - und sie macht absichtlich weiter, grinst einen dabei frech an und wartet auf das "Bis hierher und nicht weiter-Signal". Gar nicht leicht, nicht auch dabei zu grinsen! Aber spätestens, wenn sie das Kneifen gezielt einsetzen würde, würde man das sicher gar nicht mehr lustig finden, also lieber beizeiten einen strengen Blick mimen.
Abgesehn vom Getragenwerden und dem Schnuller will Céline aber eigentlich ganz und gar kein Baby mehr sein. Essen will sie nicht mehr in ihrem Hochstuhl, sondern auf dem großen Stuhl - von wo aus sie gerade mal eben auf den Tisch gucken kann. Trinken nicht mehr aus dem Babyglas und auch nicht aus dem bunten Kinderglas - nein, aus dem großen, das für Malin auf dem Tisch steht. Vor allem muss man auch erstmal deuten, was sie überhaupt gerade haben will, wenn sie von ihrem neuen Platz aus von quasi unter dem Tisch wild darauf deutet und bei jedem falsch geratenem Teil ("willst du den Löffel? die Flasche? den Untersetzer? DIESEN untersetzer?) ungeduldig die Sirenen anstellt, bis sie am Ende selbst vor lauter Aufregung schon gar nicht mehr weiß, was sie eigentlich wollte. Übrigens landete das Glas inkl. Wasser irgendwann auf dem Boden (blieb aber heil) und für Célines Klamotten war das Essen des Joghurts von ihrem niedrigen Platz aus, das dann eher ein Kippen aus der Schüssel in den Mund war, auch nicht das Wahre. Mir macht das ja dann nichts aus, danach zu wischen und zu putzen und das Kind aus-/umzuziehen, aber kann man da als Eltern so tolerant sein, wenn man das dann 3 bis 5 Mal am Tag machen müsste???
Später in ihrem Zimmer hatten wir eine nette Erholungsphase, haben Bücher in ihrem Lieblingssessel angeguckt, etwas Musik gehört, Hoppe Hoppe Reiter und Backe Backe Kuchen gespielt und uns mit lustigen Grimassen und Geräuschen beschäftigt. Für den kleinen Wirbelwind war das eine ganz schön lange Zeit des Fast-Stillsitzens auf meinem Schoß (darauf folgte aber auch ein quietschiges Fangenspiel durch die ganze Wohnung). In dieser Situation fand übrigens auch in zigfacher Wiederholung das Kneif"spiel" statt.
Sprachlich hat sich noch nicht so viel getan seit dem letzten Mal. Sie "erzählt" zwar irgendwie, wenn sie z.B. im Kinderwagen sitzt, sagt aber bisher eigentlich nur "Mama", "Papa", etwas das mein Name sein soll, "Bille" (Brille) und "Ei" wenn sie will, dass ich Backebacke Kuchen mache und sogar "hopphoppe" hat sie angestimmt. Mag sein, dass sie im Alltag noch mehr Wörter benutzt, aber das sind so die, die ich persönlich gehört habe. Auch aufgefallen ist heute, dass sie inzwischen die verschiedenen Formklötzchen gezielt in die Boxlöcher stecken kann. Diese Puzzle mit den typischen Tierteilen und so hat sie auch durchschaut, d.h., sie weiß, an welche Stelle welches Tier gehört, aber sie kriegt sie feinmotorisch noch nicht immer wirklich hinein. Aber daran scheitert auch Marie noch manchmal.

Mittwoch, 21. März 2007

Fuchs du hast die Ente gestohlen...

Hanna - 1;2 Jahre
Bei Hanna war ich am Mittwoch - heute ist Sonntag icon_rolleyes. Irgendwie scheint zukünftig nur noch eines in meinen Zeitplan zu passen - mit den Teilzeit-Minis zusammen sein oder über die Teilzeit-Minis bloggen. Doof, das!
Aber Lücken in der Berichterstattung mag ich gar nicht, deshalb jetzt wenigstens noch eine kurze Zusammenfassung:
Als erstes haben wir die dicken Enten an ihrem Teich besucht, die auf uns zustürmten, kaum dass sie uns ansichtig geworden waren. Die hatten wirklich Hunger! Als ihr Anteil vom Brot verfüttert war, schielten sie auch noch begehrlich auf Hannas Part, die unvorsichtigerweise mit dem Brotstück in der Hand auf die Enten zeigte - HAPS! Nein, sie haben weder das Brot noch Hannas Hand erwischt. Hanna zeigte sich auch unbeeindruckt vom tätlichen Angriff des Entengetiers und watschelte fröhlich weiter zwischen ihnen herum. A propos watscheln: das kann sie eine Menge. Auf dem Weg zum Teich und von dort zum Spielplatz und zurück nach Hause finden sich viele Wegbereiche ohne Autoverkehr, wo sie dann natürlich selbst laufen darf - und es auch ausdauernd tut. Nicht immer in die gewünschte Richtung freilich, aber grundsätzlich entschlossen. Mal sehen, ob das anhält - Céline läuft draußen nicht mehr freiwillig, Marie hatte nie wirkliches Interesse daran, ganz ähnlich Emma.
Kleiner Exkurs: ein Wunder überhaupt, dass wir die Enten am Teich immer wieder antreffen, denn als ich von Hanna zum Bus unterwegs war, lief mir der Bezirksfuchs über den Weg! Fressen die nicht normalerweise Enten? Wäre ja schade, gerade jetzt, wo bald die niedlichen Jungvögelchen anstehen müssten.
Nach den Enten stand dann noch kurz Buddeln auf dem Spieplatz auf dem Plan. Leider ließ das Wetter etwas zu wünschen übrig, also sind wir bald aus dem Matschkasten geflüchtet und haben lieber zu Hause noch ein paar Bücher angesehen. Wer weiß, wann man wieder dazu kommt, denn der Frühling ist ja nun doch endlich da!

P.S.: Na toll, jetzt schaff' ich es schon, wenigstens diesen einen Eintrag zu entwerfen, da funktioniert twoday.net nichtmal! icon_karte_rot *späterwiederkomm*

Dienstag, 20. März 2007

liebe Referenz

Habe gerade einen Brief von Moritz' und Lottas Eltern aus dem Briefkasten geholt. Die Rückseite hat Lotta gestaltet:

Auto

Ist doch klar, dass es sich um ein Auto handelt - die Räder sieht ja wohl jeder icon_headbash!

Im Briefumschlag fand ich dann den ausgefüllten Referenzvordruck, den ich ihnen vor ihrem Umzug nach Weit-Weit-Weg mitgegeben hatte. Besonders lieb fand ich aber die letzten Zeilen des beiliegenden kleinen Briefes (der auch noch ein bisschen über Moritz und Lotta erzählt): "Wir wünschen Dir alles Gute und viele Kinder, die das Glück haben, von Dir betreut zu werden. Danke!"

icon_blush1

P.S.: Die letzte Woche hatte ich übrigens Urlaub von den Teilzeit-Minis! Ab morgen geht's wieder los!

Freitag, 9. März 2007

...und doch wiedererkannt, die Malala

Céline - 1;5 Jahre
Nach zweieinhalb Wochen war ich heute mal wieder dran, Céline aus dem Kinderladen abzuholen. Schön: sie hatte mich nicht vergessen, strahlte mich direkt an und streckte die Arme nach oben - hatte offenbar nichts dagegen, von mir mitgenommen zu werden. Heute hat sie mal gar nicht protestiert, wann immer ich sie in den Kinderwagen setzte - Phase überstanden?
Den Rest der Zeit waren wir mit dem obligatorischen Spielplatzbesuch und mit essen beschäftigt. Unfassbar, was dieses winzige Persönchen so alles innerhalb von 2 Stunden in sich reinschiebt! Ein Ökobrötchen, diverse Gurkenscheiben und eine halbe Mohrrübe verschwanden unterwegs; zu Hause wurde in nullkommanix ein ganzer Becher geschmacksneutralen (*wurgs*) Joghurts reingeschaufelt - was immerhin inzwischen sehr zielsicher klappt, das Schaufeln. Probleme gab es mit dem Essen/Füttern auch bisher nie bei Céline, aber wo lässt sie das nur alles? Sie ist alles andere als ein Pummelchen, lange Zeit war sie sogar eher ganz unten auf der Gewichtsskala für ihren damaligen Altersbereich. Aber sie ist ja auch sehr aktiv, bewegt sich die ganze Zeit und rennt immer, statt zu gehen. Und so lange sie nur diesen ganzen gesunden Kram in Mengen isst, ist das wahrscheinlich auch okay.
Langsam fängt auch Céline an, meinen Namen zu üben; momentan klingt er nach "Malala" und ist aus dem Zusammenhang gerissen sicher noch nicht verständlich. Dafür drückt sie sich ja auch mit Händen und Füßen aus; z.B. war sie heute ganz begeistert von meiner Demonstration von "Backebacke Kuchen" und hat dann, wenn ich es nochmal singen sollte, meine Hände genommen und zum Klatschen zusammen geführt und dazu mit ihrem Popo gewackelt (weil sie dazu tanzt). Damit ist doch auch alles klar, oder?
In anderen Fällen kann sie sich wiederum nicht so wirklich mitteilen, bzw. ist auch taub für das, was man ihr selbst sagen möchte. Beispiel: wir kommen in den Hausflur, sie hat die Dose mit Gurkenscheiben auf ihrem Schoß im Kinderwagen, ich erzähle, dass ich die mal in ihren Rucksack tue, bis wir oben (die fünf Stockwerke) sind, Céline brüllt sich die Seele aus dem Leib, klammert sich im Kinderwagen fest und will nichts mehr hören. Gut, bevor die (kinderlosen) Nachbarn den bösen Babysitter verurteilen, gebe ich ihr die Dose wieder, als sie endlich auf dem Boden steht, damit ich in Ruhe den Kiwa wegbringen kann. Was macht das Kind? Schnappt die Dose und pfeffert sie mit trotzigem Unterton meterweit von sich icon_mocken. So ein Temperament hat bisher noch kein Teilzeit-Mini bewiesen (nagut, außer Marie vielleicht)!
So, der ungefähre Zweiwochenrhythmus scheint also kein Problem für Céline zu sein, also werden wir es wohl dabei belassen können. Öfter schaffe ich auf keinen Fall, aber ganz verzichten will ich auch nicht. Céline war einfach zu Beginn der Betreuung noch am jüngsten von allen meinen bisherigen Schützlingen, und da bin ich dann eben jetzt besonders interessiert daran, ihre Entwicklung weter mitzuverfolgen.

Malin

Hallo liebe Leser, hier blogge ich als "Malin" (ebenso wie die Namen der Kinder ist dies aus Datenschutzgründen ein Pseudonym) über meine Erlebnisse und Gedanken im Zusammenhang mit meiner Teilzeitbeschäftigung als stundenweise Betreuerin ("Babysitter") von den lieben Teilzeit-Minis. Ich habe einen Hochschulabschluss in einem kindheitsrelevanten Fach, bin relativ jung ;) und wohne in einer deutschen Stadt.

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Malin (Gast) - Fr, 24. Okt, 22:18
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mandy (Gast) - Fr, 24. Okt, 21:35
Das ist ja mal ne Nachricht....
Herzlichen Glückwunsch und ganz viel Spaß mit dem Vollzeitmini...gibts...
Spillie-Mama (Gast) - Di, 14. Okt, 21:37
herzlichen glückwunsch!!!
mönsch, da kuckt man das erste mal seit wochen wieder...
mandy (Gast) - Di, 14. Okt, 21:22
The End
Telefonat mit Emmas und Pauls Mama. Die Mama: "...Damit...
Babysitter-Malin - Sa, 11. Okt, 11:49
Das wäre ja noch schöner...
...wenn die Überstunden auch noch unbezahlt wären!...
Malin (Gast) - Di, 19. Aug, 23:05
zahlen
die die Mehrarbeit dann wenigstens????
sandra (Gast) - Di, 19. Aug, 22:10

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