Céline (3;1)

Samstag, 12. April 2008

Wiedersehen

Céline - 2;6 Jahre
Obwohl meine allgemeine Unlust anhielt und ich angesichts meines Termins mit Céline schon am Vorabend schlechte Laune hatte, haben mich die Stunden mit ihr dann doch eines Besseren belehrt: es hat sehr viel Spaß gemacht, war richtig schön, das kleine Mädchen zu sehen, das aus dem Mini-Baby - mit dem ich ja einiges an Zeit verbracht habe - geworden ist, Céline war auch recht zugeneigt und selbst das Wetter spielte entgegen aller Vorhersagen mit! Es gibt doch einen Gott Smilie by GreenSmilies.com.
Also, mal von Beginn an: am Freitag habe ich Céline mit ihrer Mutter zusammen von ihrer neuen Kita abgeholt, damit ich sie künftig auch mal dort abholen kann (worauf ich lieber verzichten würde, weil mir die Kita so gar nicht gefällt). Céline hat mich angegrinst und auf meine Frage, ob sie mich noch kenne, "Ja!" gesagt. Naja! Aber auch ihre Mutter meinte später, dass sie auf Fremde anders reagiert. Ein halbes Jahr ist es ja aber schon her.
Dann haben wir noch ein Stündchen bei ihr zu Hause gespielt, was kein Problem für sie war. Ein Bild hat sie mir auch geschenkt: "Ich male ein Blatt für du!" Sie sagt immer "du", wenn sie "dich" meint.
Heute dann lief die Verabschiedung von ihren Eltern auch komplikationslos, sie hat sie beide "rausgeschubst" - wohl so ein Ritual aus der Kita - und schon waren wir am Spielen. Sie liebt ihre Babypüppchen, die fast alle "Baby" heißen: Malin: "Ist das denn ein Junge oder ein Mädchen?" - Céline: "Nein, das ist ein Baby!"
Die Puppen werden rumgetragen, ihnen werden (holziges) Gemüse und Reiswaffeln kredenzt und sie müssen brav sitzen bleiben, während Céline "zur Aaabeit" oder einkaufen geht. Ihre zweite Leidenschaft sind Taschen aller Art. Sie hat einen riesigen Kinder-Reise-Trolley, den sie sich auch als Rucksack aufsetzen kann, der dann allerdings aussieht, als hätte er Beine bekommen icon_lol. Wenn sie zuvor etwas reingepackt hat, kippt sie mit dem Teil nach hinten um. Aber sie setzt ihn immer wieder auf und ab, räumt ihn aus und ein...gern mit "echten" Dingen wie Telefonen und Schlüsseln, sehr zum Leidwesen ihrer Eltern. Ihr zweiter Vorname ist "Wutanfall" - noch extremer als Paul wird sofort losgekreischt, sobald die Dinge nicht exakt in der von ihr gewünschten Richtung verlaufen. Für Argumente oder Erklärungen (manchmal hat sie ja auch irgendwas nur falsch verstanden, was in Wirklichkeit gar nicht schlimm für sie wäre) ist sie dann komplett taub, obwohl sie sie durchaus verstehen könnte. Kompromisse und Absprachen gehen folglich noch gar nicht. Zum Beispiel auf dem Spielplatz. Den liebt sie und probiert stundenlang alle Geräte aus. Irgendwann müsste man aber auch mal zum Mittagessen nach Hause. Schon nach den ersten Worten "noch einmal viel Anschwung und dann..." wird losgejammert und der Rest - der normalerweise in irgendwelchen Verlockungen besteht wie "wir kochen zusammen" oder "wir kommen danach gleich wieder her!" - wird gar nicht mehr gehört vor lauter Gekreische. Das Ende vom Lied ist dann, dass man sie tatasächlich schnappen muss, was mit Gestrampel, Gekloppe und Geschrei quittiert wird. Klar, wer wird schon gerne gegen seinen Willen verfrachtet. Aber was bleibt einem denn übrig??? Schließlich war sie so geschafft vom Kampf, dass sie nach dem "Nulli" verlangte, den sie aber zu Hause gelassen hatte (sie wollte das so) - das nennt man dann wohl "Ass im Ärmel": "tjaaaa, der Nulli ist zu Hause, da gehen wir jetzt schnell hin und holen den!" Als wir dann erstmal zu Hause waren, war der Schnuller schon längst nicht mehr aktuell und Mittagessen konnte zubereitet und bereitwillig gegessen werden.
Danach hat sie den Spielplatz natürlich auch nicht mehr erwähnt. Kleine Dramaqueen icon_explode. Eine Stunde später kamen auch schon die Eltern.

So, noch kurz zur Entwicklung, meinem Lieblingsthema:
Céline spricht inzwischen schon ziemlich gut. Vor einem halben Jahr hat sie ja vor allem oft Teile dessen wiederholt, was man selbst gerade gesagt hatte, was dann nicht zwangsläufig einen Sinn ergab. Jetzt spricht sie von selbst in recht korrekten Mehrwortsätzen, ganz ähnlich wie Hanna. Von sich selbst spricht sie immer als "ich". Ihr sehr hohes Stimmchen hat mich etwas irritiert, weil sie extrem wie Lotta früher klingt, auch vom Tonfall her. Das ist so komisch, wenn eine bekannte Stimme aus einem anderen Menschen kommt!
Motorisch ist sie auch gut dabei, kann schön rennen, klettern, springen und die Balance halten. Hart im Nehmen ist sie auch, denn manchmal geht natürlich auch was schief Smilie by GreenSmilies.com, was aber oft nicht mal ein Grund zum Weinen ist - einfach weitermachen.
Außerdem braucht sie, wohl schon seit mindestens 3 Monaten, keine Windeln mehr tagsüber. Wie es aussieht, hat sie die Sache auch tatsächlich gut unter Kontrolle.
Nun möchten Célines Eltern, dass wir uns wieder regelmäßig sehen. Ich weiß nicht recht... prinzipiell würde ich zwar ganz gerne, aber ich sehe auch, dass mich der weite Weg dorthin (besonders zurück) nervt und ich auch eigentlich sowieso keine Zeit mehr übrig habe. Ich habe erstmal gesagt, dass es evtl. alle 2 Wochen ginge. Muss ja nicht so regelmäßig immer an einem festen Tag sein, so dass auch mal mehr Tage dazwischen liegen könnten. Mal sehen, wir werden bald telefonieren.

Sonntag, 6. April 2008

Was macht eigentlich...

Céline - 2;6 Jahre
...der Babysitter, wenn das Kind abends schläft? Exklusive Live-Einblicke erhalten Sie nur heute und nur hier bei Malins Teilzeit-Minis Smilie by GreenSmilies.com:

20:40h: Ankunft bei Célines Familie. C. schläft fast. Kleiner Schnack mit Eltern über Status: C. weiß Bescheid, dass Eltern weggehen und später wiederkommen, wer stattdessen da ist (kann sich aber sicher nicht mehr an mich erinnern, da ich im letzten halben Jahr immer nur abends da war). Wenn sie aufwacht, könne es sein, dass sie einen hysterischen Anfall bekomme und panisch durch die Wohnung renne (passiert bei Betreuung durch Oma). Evtl. mit Gummibärchen und Vorlesen im Elternbett zu beruhigen, im Notfall Eltern anrufen. Mutter meint aber, dass das Kind so lerne: wenn ich genug Ramba Zamba mache, machen die schon, was ich will. Smilie by GreenSmilies.com Naja, gut, dass heute abend ich entscheide, was ein Notfall ist.
21:00h: Tausche bereitgestelltes Sprudelwasser gegen Leitungswasser. Starte Laptop. C. hustet. Mache Wohnzimmertür zu, um keine potentiellen Aufwachgeräusche durchdringen zu lassen. Habe ja das Babyphon.
21:30h: Esse ein Käsebrötchen Smilie by GreenSmilies.com. Wann immer ich dabei eine Bewegung aus dem Babyphon vernehme, fürchte ich um meine wohlverdiente Abendbrotruhe.
21:45h: Lese in einem ziemlich mäßigen Buch.
21:50h: Versuche, am Laptop weiter zu arbeiten.
23:00h: Pause bzw. Ende der ernsthaften Arbeitsphase. Verschaffung von etwas Bewegung.
23:07h: Laptop-Arbeit für meine Homepage (nicht diese).
23:47h: C. hustet. Ich warte mit meinem geplanten Abstecher ins Bad noch etwas ab, bis sie wieder tiefer schläft. Weiter am Laptop.
00:48h: Die Nerven gehen zu Ende - Notfallabschaltung des Laptops, bevor ich durchbrenne.
00:52h: Lesen einer Fachzeitschrift.
01:08h: C. kreischt im Traum einen unverständlichen Satz: "Neiiiiin.......!" Keine Intervention meinerseits erforderlich.
01:14h: Eingesehen, dass ich heute Nacht keine Fachartikel mehr nachvollziehen kann und zu anspruchsloser Lektüre übergegangen.
01:22h: Anruf der Eltern, sie seien in 10 min. da. Ich packe ein.
01:32h: Minutengenau werde ich von Célines Mama abgelöst; Terminabsprache und ab ins Auto des Vaters zum Heimkutschieren. Ursprünglich war geplant, mir ein Taxi zu finanzieren, nun wollte er doch selbst fahren. Gespart hat er dabei allerdings nichts, denn:
01:45h: Wir werden in einer 30er-Zone mit Tempo 56 geblitzt. Geschätzte 15 €. Uuuuups!
01:55h: Zu Hause! Smilie by GreenSmilies.com

Freitag, 5. Oktober 2007

Wirbelwind

Céline - 2;0 Jahre
Nix mehr zu lesen heute abend in der Blogosphäre, muss ich wohl selbst ran icon_rolleyes.
Diese Woche ist alles ausgefallen, aber dafür kam für heute ein Céline-Termin dazu. Den kenne ich zwar schon seit Anfang September, hatte ihn aber wieder komplett vergessen, so dass ich kürzlich auch Hanna für heute zugesagt hatte. Peinlich! Célines Mama arbeitet nun auch Vollzeit, so dass sie ja jeden Tag jemanden braucht, der die Kleine - die inzwischen zwei Jahre alt ist, wow, wo ist die Zeit hin? - aus dem Kila holt. Wie neulich berichtet, kann ich das nicht so oft machen wie sie gerne möchte, aber im Oktober habe ich einfach mal ein paar Termine locker gemachticon_yes. Ich freu mich aber auch richtig, Céline mal wieder zu sehen. Ab November geht sie dann aber in eine richtige Kita, die länger öffnet, so dass sich das dann wohl (leider oder auch glücklicherweise, denn es ist eine irre Fahrerei für mich) wieder reduzieren wird.
Aber zu Célinechen! Sie hat mich fast 3 Monate nicht gesehen und ich glaube, als ich in die Tür kam, hat sie mich erstmal für eine Fremde gehalten, denn sie quatschte mich zwar an und gab mir Spielzeug, aber das macht sie mit jedem, der reinkommt. Als sie gemerkt hat, dass ich sie mitnehmen will, war ihr zwar klar, wer ich bin, aber gejammert hat sie trotzdem erstmal. Aber nur kurz, bis der Schnuller drin war. Und ihre Mama hat später erzählt, dass sie das bei allen macht, die sie dort abholen (also abgesehen von Mama und Papa, schätze ich mal), auch bei denen, die sie öfter sieht. Puuh icon_razz! Naja, war ja auch nicht schlimm, sobald sie zum Schuheanziehen auf der Bank saß, war alles perfekt und blieb es auch. Waren auf dem Spielplatz und rundherum: Sie liebt es, aus den Schwingtüren zu gehen, einmal um den Spielplatz außen herum zu laufen und dann über das Geländer zurück zu klettern (da ist keine Straße in der Nähe). Ansonsten spricht sie schon ganz schön, also kleine Unterhaltungen sind schon möglich und alles wird nachgequasselt, was man gerade gesagt hat, kann ziemlich lustig sein, wenn es nur Satzteile sind, die für sie wohl noch keinen Sinn ergeben. Niedliches Stimmchen hat sie icon_wink. Und ein kleiner Wirbelwind mit starkem Willen ist sie. Was sie nicht will, wird mit Wegdrehen, Weglaufen und Protestschreien quittiert, und sie weiß immer sehr genau, was sie will. Zum Beispiel den Rückweg laufen. Und erst recht trödeln und sich auf Haustreppen setzen und seelenruhig die Schuhe ausziehen und " 'leineeee!!!!" (sowieso ihr Lieblingswort) wieder anziehen (dabei aber ganz woanders hingucken und quatschen, so dass das nie was wird), wenn sie gemerkt hat, dass ich dringend möchte, dass wir weiterkommen. Auch die Aussicht auf ihre zu Hause wartende Mama versetzte sie nicht in Eile. Nachdem sie Ewigkeiten vor einem Haus stand, dessen Wände aus Tausenden dieser kleinen bunten Kieselsteine bestehen und offenbar jeden einzelnen befühlen wollte, habe ich sie aber geschnappt und trotz Geheul in den Kinderwagen verfrachtet. War sie sauer icon_sauer. Aber nur kurz, war wohl doch irgendwie erholsam zu sitzen. Wir waren dann knapp pünktlich, aber ihre Mama war trotzdem schon da. Am Montag werde ich eine Stunde für den Heimweg einplanen, dann kann sie von mir aus fast grenzenlos Steinchen befühlen (wobei ich sie übrigens wirklich ungern unterbrochen habe, denn sie war wirklich total fasziniert von dieser unüberschaubaren Wand voller sich unterschiedlich anfühlender und aussehender Steinchen, was ich aus ihrer Mini-Perspektive total nachempfinden kann.)...

Dienstag, 28. August 2007

Angebot

Céline - 1;10 Jahre
Noch eine (wohl die letzte) Meldung aus meinem Urlaub: vor ein paar Tagen hatte ich Célines Mama auf der Mailbox, die mir ein Job-Angebot unterbreitete. Und zwar hat sie nun eine Vollzeitstelle für sich gefunden, Célines Kinderladen hat aber nur bis 15 Uhr geöffnet. Daher hätte sie es sehr gerne, wenn ich Céline jeden Tag um die Zeit abholen und bis ca. 18 Uhr betreuen würde, Bezahlung wäre kein Problem, sie könne mir ein sehr gutes Angebot machen.
Ich muss zugeben, die Sache klang interessant und auch irgendwie schmeichelhaft (weil sie auch noch schön begründet hat, wieso sie möchte, dass ich das mache), hat mich also gefreut, aber trotzdem kann ich das natürlich nicht machen. Wichtigstes Contra-Argument: mein Zeitbudget. Zwar kann ich mir die Arbeitszeit meiner Hauptbetätigung frei einteilen, aber auf täglich bis zu 5 Stunden (die Anfahrt zu Céline ist weit) kann ich auf keinen Fall verzichten. Zeit ist momentan wichtiger als zusätzliches Geld. Es gibt noch andere Gründe, die dagegen sprechen, einer z.B., dass ich meine anderen regelmäßigen Familien nicht aufgeben möchte. Ich bin ja kein Kindermädchen, der Betreuungsjob, den ich mache, ist u.a. für mich deshalb so attraktiv, weil ich viele verschiedene Kinder in unterschiedlichen Altersklassen kennenlerne und über längere Zeiträume in ihrer Entwicklung beobachten und teilweise begleiten kann. Darauf würde ich nur ungern verzichten, aber wie gesagt, der entscheidende Grund war sowieso die Zeit. Heute habe ich dann zurückgerufen und der Céline-Mama meine Ablehnung mitgeteilt. Im Grunde hat sie nicht wirklich damit gerechnet, dass ich es machen kann, denn sie kennt ja auch mein sonstiges Arbeitsleben, hatte aber offenbar gehofft, dass sie mich mit dem Geld-Argument doch kriegen kann. Aber glücklicherweise war sie nicht super-enttäuscht (wie ich es z.B. von Emmas und Pauls Mutter kenne, wenn mal irgendwas nicht nach ihren Plänen geht) und hatte auch schon eine Alternativlösung für Céline parat. Ich freu' mich irgendwie, dass diese nichts mit einem Alternativ-Babysitter zu tun hat icon_wink. Céline wird ab November vom Kinderladen in eine Kindertagesstätte wechseln, die auch Zweijährige bis 17.30h betreut. Ich habe natürlich angeboten, dass ich bei zeitlichen Engpässen gerne einspringe, und meine es auch so, denn ich möchte gerne in Kontakt mit Céline bleiben. Ich hoffe nur, das habe ich am Telefon hinreichend deutlich gemacht. Ich glaube, die Eltern verstehen nämlich immer nicht so recht, dass man als Betreuer auch dann eine Bindung zu dem Kind aufbaut, wenn man es nur einmal in der Woche sieht. Dann meinen sie, das Schlimmste an einem Abbruch der regelmäßigen Betreuung - der ja in Célines Fall durch ihren Kila-Eintritt bei mir schon letzten Herbst stattgefunden hat - wäre dann für den Sitter, dass das Geld nicht mehr fließt und bieten als Entschädigung Abendtermine an, wenn das Kind sowieso schon schläft. Für mich ist das kein Ersatz, aber auch Cèlines Mutter klang, als würde sie dann gerne mal öfter am Wochenende abends auf mich zurückgreifen. Nunja, wir werden sehen!

P.S.: Beim Durchstöbern der letzten Einträge zu Céline fällt mir auf, dass ich über meinen letzten Tages-Einsatz bei ihr Ende Juni gar nicht berichtet habe aus lauter Stress hier bei mir. Schade, das war echt schön und spannend. Sie fängt jetzt vermehrt an zu sprechen, ist quietschig und vergnügt wie eh und je (obwohl sie an dem Tag Fieber hatte!), hat ihre Mutter förmlich rausgeworfen als ich da war und wird glaube ich ein richtiger kleiner (weiblicher) Rabauke icon_headstand.

Freitag, 25. Mai 2007

Doch freier Freitag

Céline - 1;7 Jahre
Heute bleibe ich nun doch zu Hause, weil nämlich nun auch Céline krank ist. So schade wie es ist, dass ich sie nach der langen Zeit jetzt doch nicht sehe, so verlockend ist natürlich auch der wunderbare Sonnenschein draußen für andere Aktivitäten icon_hurra.
Ihr Vater hat auf dem AB noch nach Sonntag Abend gefragt - weil die beiden aber eher selten weggehen, kommt es mir ein bisschen so vor, als wollten sie meinen (finanziellen) Ausfall von heute wieder gutmachen. Aber eigentlich gehe ich lieber tagsüber zu den Kindern. Abends hat man nichts mehr davon (und wenn, dann höchstens Geschrei icon_frown), langweilt sich und muss noch den späten Nachhauseweg auf sich nehmen. Naja, aber werde wohl zusagen, wenn sie es wirklich ernst meinen icon_wink...

Dienstag, 22. Mai 2007

Stündchen

Céline - 1;7 Jahre
Nach einigen Monaten mal wieder ein Stündchen mit Céline verbracht. Sie sind umgezogen - aber in der Stadt geblieben (wäre ja auch langsam unheimlich, die dritte Familie am Stück wegen Wegzug zu verlieren!). Nun haben sie sich eingelebt und es wird wieder den ein oder anderen Termin mit meinem kleinen Wildfang geben icon_klatsch. Heute habe ich sie zusammen mit ihrer Mama vom Kinderladen abgeholt, weil die mir zu Hause ganz viel Neues (das beste: endlich ein Fahrstuhl! WOW! Mit Schlüssel, aber nur einen halben QM groß...) zeigen musste. Echt witzig übrigens, wie unterschiedlich da die Mütter sind (nicht immer nur die Kinder, höhö): manche zeigen einem alles bis ins Detail und wollen einen auf keinen Fall überfordern, man weiß exakt, welcher Schlüssel wo passt (könnte man ja auch einfach ausprobieren), das Essen für's Kind wird rausgestellt und eine Anleitung zur Zubereitung dazugelegt, undundund. Nichts wird dem Zufall überlassen. Auch irgendwie süß, jedenfalls auf die Art, wie "meine" bestimmten Eltern das machen, also nicht irgendwie bevormundend oder misstrauisch. Andere dann wieder das krasse Gegenteil: ein Anruf, Kind irgendwo irgendwann abholen, wo man noch nie zuvor gewesen ist, irgendwo hinbringen, kein Kommentar zum Verkehrsweg oder -mittel, keine Vorschriften, mach du mal wie du denkst, ach du findest das schon, mal sehen, wann wir wiederkommen, ach kauf doch bitte noch was zu essen ein...und so weiter. Hat auch was. Nun gut, Célines Mutter jedenfalls ging auf Nummer Sicher, also nun weiß ich genau Bescheid. Allerdings weiß sie offenbar nicht, dass mein Orientierungssinn mehr als schlecht ist ohne Stadtplan, so dass ich den neuen Spielplatz, den sie mir heute gezeigt hat, sowieso nicht wiederfinden werde am Freitag icon_blush1. Macht aber nix, der alte ist auch doch schön und ebenfalls nicht weit weg.
Noch zu der kleinen Hauptperson: Céline hat mich eindeutig wiedererkannt (und sie macht auch kein Geheimnis draus, wie etwa Paul) und sich richtig gefreut. Sie ist wirklich gewachsen in den letzten Wochen, ist jetzt 20 Monate alt, sieht aber, abgesehen von der Größe, vom Laufstil ("gehen" gibt es bei Céline nicht, ALLES wird gerannt) und der "Haarpracht" her jünger aus. Aber sie fängt jetzt an zu sprechen, sagt Wörter nach und, naja, mitteilen, was sie will, konnte sie ja schon immer recht eindringlich icon_wink. Mit ihrem Französisch läuft es wohl dagegen noch nicht so. Sie kann aber sehr schön "nonnonnon" sagen, und das klingt wirklich französisch, also nicht als wenn das ein Deutscher sagt. So, nun sehen wir uns am Freitag, freu mich schon!

Donnerstag, 22. März 2007

Temperamentsbündel

Céline - 1;5 Jahre
Weiter im Takt und mit Céline am letzten Donnerstag. Marie ist ja im Urlaub, da hatte ich Zeit, Céline aus dem Kinderladen abzuholen. Sie steht immer schon im Flur, wenn ich reinkomme, weil um die Zeit viele Kinder abgeholt werden. Mit ihren riesigen Kulleraugen blinkte sie mich erstmal zwei Sekunden an, fing dann an zu lachen und die Arme nach mir auszustrecken. Wie es aussieht, sind zwei Wochen ohne "Sichtkontakt" gerade noch okay für Célines Gedächtnis. Leider waren die zwei Wochen aber zu kurz - genau wie die 6 Wochen davor - der "Ich-will-nicht-in-den-Kinderwagen-Phase" ein Ende zu bereiten: sie brüllt noch immer wie am Spieß, wenn ich sie nach einer meinen Kräften und ihrem möglichen Geborgenheitsbedürfnis entsprechenden Tragestrecke da rein setzen will. Dazu kommen äußerst ausdrucksvolle Handbewegungen, die jenen stark ähneln, die man einem aufdringlichen Verkäufer gegenüber machen würde, sowie strampeln und Rückendurchdrücken bis zum FastwiederausdemWagenfallen. Steigern ließe sich die Show nur noch durch einen am Wagen zu befestigenden Plastikregenschutz, der sie, wie ich von einer Beobachtung mit ihrer Mutter weiß, förmlich zur Weißglut bringt. Glücklicherweise konnten wir wider Erwarten darauf verzichten, da sich der Platzregen nachmittags bereits in leichtes Nieseln verwandelt hatte. Auch laufen will sie übrigens nicht. Nicht, dass ich das toll finden würde mit der Straße in unmittelbarer Nähe, aber als Alternative biete ich es ihr immer an (auch schon, bevor sie brüllt, denn dann kann sie ja eh nicht mehr zuhören: "Ich trage dich bis da vorne, dann musst du laufen oder dich in den Kinderwagen setzen."), aber entweder sie kapiert das noch nicht oder sie will einfach ihren Willen durchsetzen und auf den Arm und sonst nichts. Argh. Naja, nach 1-2 Minuten klingt das Gebrülle schon sehr angestrengt und eher nach theatralischem Klagen, und falls zu diesem Zeitpunkt der dargebotene Rucksack mit Kinderfutter nicht mehr wutschnaubend zur Seite gehauen wird, ist auch schon wieder alles gut - denn Essen, wer kann da schon widerstehen! Céline jedenfalls nicht icon_wink. Früher eher leicht und klein wie sie war, hat sie heute tatsächlich einen richtigen Babyspeckbauch, der mir vor 2 Wochen wirklich noch nicht aufgefallen ist. Aber natürlich bleibt das im Rahmen, es fällt nur auf, weil sie eben früher nicht so eine typische Babyfigur hatte.
Obwohl Céline eine so ausgeprägte Trotzphase durchmacht wie noch kein anderer Teilzeit-Mini, und auch ihr sonstiges Temperament ziemlich sagenhaft ist, finde ich sie einfach nur goldig icon_yes. So hatten wir dann auch wieder einen interessanten Nachmittag, obwohl der sonst obligatorische Spielplatzbesuch aufgrund des Wetters ausfiel. Wohlweislich habe ich einen großen Bogen um den Platz gemacht, denn Célines Reaktion, wenn wir einfach dran vorbeifahren würden (icon_wallbash), wollte ich mir ersparen. Aber was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß.
Vielleicht Aspekt ihrer Selbstentdeckungsphase (nettes Wort für Trotzphase) ist auch ihr deutliches Austesten von Grenzen. Z.B. im Hausflur. Ich will die 94 Stufen erklimmen, aber möglichst verhindern, sie den ganzen Weg tragen zu müssen und warte und locke deshalb, dass sie sich vielleicht auch mal auf den Weg macht. Kaum kriegt sie das spitz, läuft sie im ganzen Flur unten herum, inspiziert den Mülleimer, läuft bis zur Tür und wirft mir dabei immer wieder diesen "Na, was sagts du nun?-Blick" zu. Zunächst bleibe ich gelassen, denn wir haben ja Zeit, und wenn sie eben jetzt im Hausflur spielen will, von mir aus. Als sie sich dann aber auf den Weg zur offenen Hoftür macht, schnappe ich sie mir doch und trage sie eben hoch *seufz*. Ähnliches Verhalten zeigt sie in vielen Situationen; sie will rausfinden, wie weit sie gehen kann. Sehr deutlich z.B. beim Thema "kneifen". Schon als Baby hat sie, offenbar zur Entspannung, gerne an den Händen der sie tragenden Person oder an ihren eigenen herumgekniffen. Das tat damals mangels Kraft noch nicht weh und sie hat es auch unbewusst getan, aber inzwischen macht sie es leider bewusst. D.h., vermutlich fängt sie unbewusst damit an, wie immer so nebenbei, irgendwann sagt man dann "aua", weil es inzwischen wirklich unangenehm ist, dadurch wird es ihr bewusst - und sie macht absichtlich weiter, grinst einen dabei frech an und wartet auf das "Bis hierher und nicht weiter-Signal". Gar nicht leicht, nicht auch dabei zu grinsen! Aber spätestens, wenn sie das Kneifen gezielt einsetzen würde, würde man das sicher gar nicht mehr lustig finden, also lieber beizeiten einen strengen Blick mimen.
Abgesehn vom Getragenwerden und dem Schnuller will Céline aber eigentlich ganz und gar kein Baby mehr sein. Essen will sie nicht mehr in ihrem Hochstuhl, sondern auf dem großen Stuhl - von wo aus sie gerade mal eben auf den Tisch gucken kann. Trinken nicht mehr aus dem Babyglas und auch nicht aus dem bunten Kinderglas - nein, aus dem großen, das für Malin auf dem Tisch steht. Vor allem muss man auch erstmal deuten, was sie überhaupt gerade haben will, wenn sie von ihrem neuen Platz aus von quasi unter dem Tisch wild darauf deutet und bei jedem falsch geratenem Teil ("willst du den Löffel? die Flasche? den Untersetzer? DIESEN untersetzer?) ungeduldig die Sirenen anstellt, bis sie am Ende selbst vor lauter Aufregung schon gar nicht mehr weiß, was sie eigentlich wollte. Übrigens landete das Glas inkl. Wasser irgendwann auf dem Boden (blieb aber heil) und für Célines Klamotten war das Essen des Joghurts von ihrem niedrigen Platz aus, das dann eher ein Kippen aus der Schüssel in den Mund war, auch nicht das Wahre. Mir macht das ja dann nichts aus, danach zu wischen und zu putzen und das Kind aus-/umzuziehen, aber kann man da als Eltern so tolerant sein, wenn man das dann 3 bis 5 Mal am Tag machen müsste???
Später in ihrem Zimmer hatten wir eine nette Erholungsphase, haben Bücher in ihrem Lieblingssessel angeguckt, etwas Musik gehört, Hoppe Hoppe Reiter und Backe Backe Kuchen gespielt und uns mit lustigen Grimassen und Geräuschen beschäftigt. Für den kleinen Wirbelwind war das eine ganz schön lange Zeit des Fast-Stillsitzens auf meinem Schoß (darauf folgte aber auch ein quietschiges Fangenspiel durch die ganze Wohnung). In dieser Situation fand übrigens auch in zigfacher Wiederholung das Kneif"spiel" statt.
Sprachlich hat sich noch nicht so viel getan seit dem letzten Mal. Sie "erzählt" zwar irgendwie, wenn sie z.B. im Kinderwagen sitzt, sagt aber bisher eigentlich nur "Mama", "Papa", etwas das mein Name sein soll, "Bille" (Brille) und "Ei" wenn sie will, dass ich Backebacke Kuchen mache und sogar "hopphoppe" hat sie angestimmt. Mag sein, dass sie im Alltag noch mehr Wörter benutzt, aber das sind so die, die ich persönlich gehört habe. Auch aufgefallen ist heute, dass sie inzwischen die verschiedenen Formklötzchen gezielt in die Boxlöcher stecken kann. Diese Puzzle mit den typischen Tierteilen und so hat sie auch durchschaut, d.h., sie weiß, an welche Stelle welches Tier gehört, aber sie kriegt sie feinmotorisch noch nicht immer wirklich hinein. Aber daran scheitert auch Marie noch manchmal.

Freitag, 9. März 2007

...und doch wiedererkannt, die Malala

Céline - 1;5 Jahre
Nach zweieinhalb Wochen war ich heute mal wieder dran, Céline aus dem Kinderladen abzuholen. Schön: sie hatte mich nicht vergessen, strahlte mich direkt an und streckte die Arme nach oben - hatte offenbar nichts dagegen, von mir mitgenommen zu werden. Heute hat sie mal gar nicht protestiert, wann immer ich sie in den Kinderwagen setzte - Phase überstanden?
Den Rest der Zeit waren wir mit dem obligatorischen Spielplatzbesuch und mit essen beschäftigt. Unfassbar, was dieses winzige Persönchen so alles innerhalb von 2 Stunden in sich reinschiebt! Ein Ökobrötchen, diverse Gurkenscheiben und eine halbe Mohrrübe verschwanden unterwegs; zu Hause wurde in nullkommanix ein ganzer Becher geschmacksneutralen (*wurgs*) Joghurts reingeschaufelt - was immerhin inzwischen sehr zielsicher klappt, das Schaufeln. Probleme gab es mit dem Essen/Füttern auch bisher nie bei Céline, aber wo lässt sie das nur alles? Sie ist alles andere als ein Pummelchen, lange Zeit war sie sogar eher ganz unten auf der Gewichtsskala für ihren damaligen Altersbereich. Aber sie ist ja auch sehr aktiv, bewegt sich die ganze Zeit und rennt immer, statt zu gehen. Und so lange sie nur diesen ganzen gesunden Kram in Mengen isst, ist das wahrscheinlich auch okay.
Langsam fängt auch Céline an, meinen Namen zu üben; momentan klingt er nach "Malala" und ist aus dem Zusammenhang gerissen sicher noch nicht verständlich. Dafür drückt sie sich ja auch mit Händen und Füßen aus; z.B. war sie heute ganz begeistert von meiner Demonstration von "Backebacke Kuchen" und hat dann, wenn ich es nochmal singen sollte, meine Hände genommen und zum Klatschen zusammen geführt und dazu mit ihrem Popo gewackelt (weil sie dazu tanzt). Damit ist doch auch alles klar, oder?
In anderen Fällen kann sie sich wiederum nicht so wirklich mitteilen, bzw. ist auch taub für das, was man ihr selbst sagen möchte. Beispiel: wir kommen in den Hausflur, sie hat die Dose mit Gurkenscheiben auf ihrem Schoß im Kinderwagen, ich erzähle, dass ich die mal in ihren Rucksack tue, bis wir oben (die fünf Stockwerke) sind, Céline brüllt sich die Seele aus dem Leib, klammert sich im Kinderwagen fest und will nichts mehr hören. Gut, bevor die (kinderlosen) Nachbarn den bösen Babysitter verurteilen, gebe ich ihr die Dose wieder, als sie endlich auf dem Boden steht, damit ich in Ruhe den Kiwa wegbringen kann. Was macht das Kind? Schnappt die Dose und pfeffert sie mit trotzigem Unterton meterweit von sich icon_mocken. So ein Temperament hat bisher noch kein Teilzeit-Mini bewiesen (nagut, außer Marie vielleicht)!
So, der ungefähre Zweiwochenrhythmus scheint also kein Problem für Céline zu sein, also werden wir es wohl dabei belassen können. Öfter schaffe ich auf keinen Fall, aber ganz verzichten will ich auch nicht. Céline war einfach zu Beginn der Betreuung noch am jüngsten von allen meinen bisherigen Schützlingen, und da bin ich dann eben jetzt besonders interessiert daran, ihre Entwicklung weter mitzuverfolgen.

Dienstag, 20. Februar 2007

2x Céline

Céline - 1;4 Jahre
Gleich mal zwei recht ähnliche Tage auf einmal abhandeln: gestern und heute habe ich Céline aus ihrem Kinderladen abgeholt, was perfekt geklappt hat. Sie hat mich sofort angestrahlt, ihre Ärmchen ausgestreckt und wollte sich gerne direkt mitnehmen lassen. Da lacht das Babysitterherz icon_cuinlove (und der kleine Teufel auf der Schulter stellt zur Diskussion, ob Céline sich wohl von jeder einigermaßen zugeneigten Person mitnehmen ließe, so kontaktfreudig und unkompliziert sie in dieser Hinsicht ist... ist aber Käse, sagt das Engelchen auf der anderen Seite, sie mag dich einfach icon_angel) Gestern habe ich es dann auch vor lauter Begeisterung nicht über ebendieses Herz gebracht, das Kind direkt in den ungeliebten Kinderwagen zu quetschen, wo sie doch so gerne getragen werden wollte. Bis zum Spieplatz jedenfalls. Aber gut, dass der pädagogischen (In)Konsequenz dann am nächsten Tag die schmerzenden Muskeln zu Hilfe kommen und dafür sorgen, dass Célinchen nach kurzer Auf-dem-Arm-Phase, so von wegen Begrüssung und Körperkontakt, konsequent doch im Kinderwagen platziert wird - schreiend und tretend zwar, aber nach max. 1 Minute hatte man sich beruhigt. Und man beachte: bei derselben Aktion nach dem Spielplatzbesuch beschränkte sich das Gekreische auf vielleicht 20 Sekunden! Sinnlosigkeit bereits erkannt?
Auf dem Spielplatz war Céline wie immer sehr happy, mit Brezel, Gurke, Schaukel und Unterhaltung versorgt. Sie beobachtet andere Kinder und auch sonst alles immer gerne, zeigt auf alles und will eine Erzählung oder eine Bezeichnung dazu hören. Von ihr selbst kommt allerdings sprachlich noch nicht viel zurück. Gestern hat sie vielleicht "Naaaa(s)e" gesagt, als ich von ihr wissen wollte, was das für ein rotes Schaumstoffteil (sie ging als Clown zum Fasching) in ihrem Rucksack sei. Aber sonst, außer "Papa" und "bäh" für den Müll eigentlich nichts. Irgendwie ist bei ihr gerade alles "laala". Sie kann zwar meist auf anderen Wegen ganz gut ausdrücken, dass sie etwas möchte oder eben nicht (z.B. durch an die Hand nehmen und hinführen, zeigen oder eben schreien, bis das Richtige passiert), aber sie ist mit ihrer Entschlossenheit wirklich ein Kind, dass die Sprache ausnehmend gut gebrauchen könnte. Wäre auch praktisch für die Betreuung, da gerade Céline schnell einen Wutanfall bekommt, wenn etwas nicht nach ihrem Geschmack läuft. Im Vergleich dazu finde ich, dass z.B. Paul noch nicht so unbedingt sprechen können muss (kann er ja auch nicht), weil er zur Zeit sehr viel weniger klare Vorstellungen von seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu haben scheint. Oft ist es ihm eher gleichgültig, was gemacht wird und was nicht, oder er arrangiert sich schnell. Céline hingegen weiß immer, was sie will, kann es nur noch nicht sagen, und das sorgt für Zündstoff. Nunja, lange werden die hilfreichen ersten Wörter sicher nicht mehr auf sich warten lassen. Außerdem kann sie immerhin den Kopf schütteln, manchmal auch nicken (aber oft bedeutet keine Reaktion einfach "ja").
Da wir an beiden Tagen auf dem Spielplatz waren, waren wir die meiste Zeit zu Hause eigentlich mit Ausziehen und Anziehen (das übt sie gerade) und essen beschäftigt - sie kann sich jetzt selbst mit dem Löffel füttern, und diese Woche schon wieder viel besser als letzte Woche. Allerdings macht sie auch gerne unglaublichen Quatsch beim Essen, das Clownskostüm passt in dieser Hinsicht völlig zu ihr icon_party. Da kamen echt Sachen, mit denen ich nicht gerechnet hatte: dass sie gerne selbst den Joghurt aus dem Becher in die Schüssel löffeln möchte, kann man ja unterstützen, aber als sie in die Schüssel Stücke ihrer Brezel steckte und fröhlich zu ihrem Wasserbecher griff, um ganz ohne zu zögern die Ansammlung in der Schüssel zu gießen, hat mich doch kalt erwischt - ich dachte, ich sehe nicht richtig, weil ich natürlich davon ausgegangen war, dass sie den Becher nimmt um zu trinken. Als nächstes verlangte sie den Joghurtbecher, um den Deckel selbst wieder draufzulegen, steckte dabei aber die ganze Hand in den Becher und beschwerte sich daraufhin lautstark über die Sauerei an den Fingern. Heute versuchte sie, den Rest Joghurt aus der Schüssel zu trinken und verschwand dabei mit dem ganzen Gesicht in der Schüssel. Gut, dass sie noch keine wesentlichen Haare hat! Naja, wenigstens hatte sie ihren Spaß, und saubermachen muss man ja nach einer Kleinkindmahlzeit sowieso alles im Umkreis befindliche.

So, insgesamt zwei sehr erfreuliche Tage mit meinem zurückgewonnenen Mini! Nun haben wir erst in 2 Wochen einen Termin ausgemacht, hoffentlich nicht etwas zu lange für Célines Gedächtnis bezüglich des Abholens...

Sonntag, 18. Februar 2007

Aufholen!

Hanna - 1;1 Jahre
Heute ist Sonntag! Am Mittwoch war ich bei Hanna, wahnsinn, so sehr war ich hier noch nie im Verzug mit den Berichten. Aaaalso, damit hier alles seine Ordnung wieder bekommt:
Hanna war zwar total mit Familienbesuch beschäftigt, hatte dann aber doch nichts dagegen, mit mir einen Spaziergang zu machen. Weil sie so richtig müde zu sein schien, bin ich erstmal extragemütlich mindestens eine halbe Stunde rumgebummelt und nicht sofort zum Spielplatz geschoben. Dachte doch, sie schläft ein, was zwar für mich im Winter draußen nicht ganz so toll ist wie im Sommer (mit Céline z.B., die manchmal zwei Stunden schlief, während ich mich in der Sonne aalen konnte), aber doch Hannas Laune sicher weiter verbessert hätte. Und da es ja nicht das erste Mal gewesen wäre, dass sie mir im Kinderwagen einschläft, war ich überrascht, dass sie sich nun offenbar in den Kopf gesetzt hatte, wach zu bleiben. Sie lag zwar sehr still und starrte geradeaus, aber nach der halben Stunde ruhen statt schlafen befand sie, dass sie sich genug erholt hatte und wurde zappelig. Auf dem Spielplatz, der dann gleich angesteuert wurde, konnte sie sich dann noch etwas austoben: die Aussicht vom Kleinkindgerüst aus genießen, Sand essen, Sand essen absichtlich wiederholen, um mit einer Geste Richtung meiner Jackentasche ein weiteres Taschentuch zu fordern, dann etwas rumlaufen, andere Kinder beobachten und ein Fußballmatch zwischen Vater und Tochter kommentieren: "Baaaa(l)!", wann immer der Ball an ihr vorüberrollte. Die anderen Geräte auf dem großen Spielplatz interessierten sie hingegen weniger; Menschen sind ja auch viel spannender - schöne Einstellung eigentlich icon_klugscheisser!

Céline - 1;4 Jahre
So, weiter im Takt: Freitag abend bei Céline verbracht, die aber bei meiner Ankunft schon schlief. Allerdings nur für 5 Minuten, dann wachte sie weinend auf, während ich mich gerade noch vom Treppenaufstieg erholte. Als sie nach einer kurzen Weile (nagut, meine Toleranzschwelle ist da eher niedrig) nicht aufhörte, habe ich mich mit Ersatzschnuller auf den Weg in ihr Zimmer gemacht. Sobald sie etwas gehört hatte, war sie auch schon wieder ruhiger, saß aber im Bettchen. Es war halbdunkel, aber immerhin hat sie so viel gesehen, dass sie den Mund öffnete, als der Schnuller in ihr Sichtfeld kam, und sie schaute mich auch mit ihren großen Augen an, und während ich sie wieder hinlegte, rechnete ich jeden Moment mit wütendem Protestgeheul. Kam aber nichts. Bin dann sofort wieder raus, bevor ihr doch noch was auf- oder einfiel icon_greatgrin. Dann war Ruhe für den Rest des Abends, der dank Laptop wie im Flug verging.

Lukas - 3;4 Jahre
Achja, der Vollständigkeit halber: bei Lukas war ich nun an diesem Wochenende nicht mehr. Hatte mich noch für heute angeboten, Lukas ist aber wohl krank geworden. Naja, manches erledigt sich eben von selbst icon_razz.

Leon - 3;1 Jahre
Und: gerade hat auf meinem Handy Leons Mutter angerufen, jedenfalls wurde ihre Nummer angezeigt, als ich es gefunden hatte (icon_rolleyes), aber es war keine Nachricht auf der Box und auch auf dem Festnetz hat sie es nicht probiert. Wahrscheinlich nur verwählt. Wäre ja auch etwas verwunderlich, nach einem halben Jahr Funkstille!

Malin

Hallo liebe Leser, hier blogge ich als "Malin" (ebenso wie die Namen der Kinder ist dies aus Datenschutzgründen ein Pseudonym) über meine Erlebnisse und Gedanken im Zusammenhang mit meiner Teilzeitbeschäftigung als stundenweise Betreuerin ("Babysitter") von den lieben Teilzeit-Minis. Ich habe einen Hochschulabschluss in einem kindheitsrelevanten Fach, bin relativ jung ;) und wohne in einer deutschen Stadt.

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Klabauter (Gast) - Sa, 13. Dez, 23:44
Danke :)
...für Eure Glückwünsche! Vollzeitminiblog? Eher nicht,...
Malin (Gast) - Fr, 24. Okt, 22:18
ja, das wäre auch meine...
herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und alles...
mandy (Gast) - Fr, 24. Okt, 21:35
Das ist ja mal ne Nachricht....
Herzlichen Glückwunsch und ganz viel Spaß mit dem Vollzeitmini...gibts...
Spillie-Mama (Gast) - Di, 14. Okt, 21:37
herzlichen glückwunsch!!!
mönsch, da kuckt man das erste mal seit wochen wieder...
mandy (Gast) - Di, 14. Okt, 21:22
The End
Telefonat mit Emmas und Pauls Mama. Die Mama: "...Damit...
Babysitter-Malin - Sa, 11. Okt, 11:49
Das wäre ja noch schöner...
...wenn die Überstunden auch noch unbezahlt wären!...
Malin (Gast) - Di, 19. Aug, 23:05
zahlen
die die Mehrarbeit dann wenigstens????
sandra (Gast) - Di, 19. Aug, 22:10

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