Montag, 8. Januar 2007

Geschenke!

Ich verschenke gerne etwas, am liebsten allerdings etwas Selbstgemachtes, bei dessen Herstellung ich dann auch noch meinen Spaß hatte, und das dann sehr persönlich wird. Diesen Monat haben mehrere Teilzeit-Minis Geburtstag, und Kindergeschenke auszusuchen ist auch immer richtig interessant und spannend in den einschlägigen Läden. Aber dass es natürlich für meine Minis nur jeweils etwas Kleines sein soll, erschwert die Suche doch wieder unangenehm.
Für Marie, die bald 2 Jahre alt wird, fielen mir aber gleich zwei schöne Ideen ein. Entschieden habe ich mich nun für ein Bilderbüchlein namens "Endlich ein Geschwisterchen!", bei dessen Auswahl unter recht vielen Aufklärungs- und Geschwister-bekommen-Büchern für Kleinkinder ich auch mein Vergnügen hatte (irre, was es da alles gibt! Und was relativ junge Kinder schon alles wissen sollen über gewisse Vorgänge...). Der Clou dieses Buches (allerdings nur für mich): die Hauptperson ist nicht nur auch ein Mädchen (was ich wichtig fand und weshalb einige andere ebenfalls gutaussehende Exemplare ausschieden), sondern es heißt auch noch Marie (also, es heißt wirklich Marie, während meine Marie ja in Wirklichkeit anders heißt) icon_yes. Das Baby ist ein Junge, aber darauf konnte ich nun noch nichts geben icon_nixweiss. Ich hoffe ja, dieses Geschenk kommt Maries Eltern nicht ungelegen, und dass Marie solch ein Buch noch nicht hat bzw. nicht schon anderweitig zum Geburtstag bekommt (was ich aber aufgrund des aktuellen Anlasses doch sehr stark befürchte, oder zumindest ein Ähnliches). Die andere Idee war ein Knete-Set, denn sowas hat sie meines Wissens noch nicht und wäre auch passend vom Alter her.

So, der eigentliche Grund für diesen Eintrag ist aber Paul, der nun 1 Jahr alt wird und für dessen Geschenk ich überhaupt keine Einfälle habe! Sicher würde es ihn persönlich auch nicht weiter beunruhigen, wenn er von mir nichts bekäme icon_razz, aber als nette Geste gegenüber der Familie wäre es schon angebracht. Nur: Spielzeug und Bücher scheiden in diesem Fall komplett und definitiv aus, da beide Kinder in Krimskrams jeglicher Kleinkinderart ersticken. Paul hat an Kleinkindpielzeug und Bilderbüchern alles von Emma "geerbt", was er jemals gebrauchen können wird, und ich möchte auch nicht wirklich dazu beitragen, dass ihr ohnehin schon viel zu volles Zimmer gänzlich aus den Nähten platzt. Ja, ich weiß, als die "nette Geste", die ich tätigen will, würde es ein weiteres Kleinteil aus oben genannten Rubriken wahrscheinlich auch tun - ist ja nicht meine Sache, was dann daraus wird icon_wink. Aber irgendwie hat man ja doch trotzdem den Anspruch, dass das Geschenk gut ankommt und nicht sofort (irgendwann sowieso, schon klar) unter dem nächstbesten Stapel Irgendwas verschwindet. Kurz: ich bitte um Vorschläge im Kleinpreisbereich icon_light! Es sollte vielleicht etwas Nützliches sein, oder etwas, das sich verbraucht, oder etwas Personalisiertes mit Namen drauf oder so. Bitte um Ideen Eurerseits! Über welche Kleinigkeit hättet Ihr oder habt Ihr, liebe Vollzeit-Mamas, Euch zum ersten Geburtstag Eures Kindes gefreut - oder zumindest nicht geärgert?

Donnerstag, 4. Januar 2007

Eisenbahn!

Obwohl Marie heute ihren Mittagschlaf ausfallen lassen hat (angeblich aus Vorfreude - ich bin unschuldig icon_cool), war sie den ganzen Nachmittag gut drauf und wir hatten viel Spaß zusammen. Da das Wetter zu kalt und ungemütlich (und Maries Kleidung irgendwie zu dick und unbeweglich) für einen kleinen Spielplatzbesuch, aber ansonsten eigentlich erträglich war, haben wir heute mal einen Mini-Ausflug zum Bahnhof gemacht. Ich habe ja schonmal berichtet, dass Marie so gut wie nie mit der Bahn fährt - von daher ist die "Eisenbahn" für sie noch ein echtes Erlebnis. Eingestiegen sind wir allerdings nicht, weil ich ihre Mutter vorher nicht gefragt hatte, aber das war auch gar nicht nötig, um Marie absolut happy zu machen. Den Blick von der Brücke auf die darunterfahrenden Züge kennt sie offenbar schon ganz gut vom Spazierengehen mit ihrer Mutter, aber als wir dann den Fahrstuhl zum Bahnsteig hinunter genommen haben, hat sie große Augen gemacht icon_look. Und erst bei der ersten einfahrenden Bahn! Die wurde stumm bestaunt, das Aus- und Einsteigen der Leute beobachtet und den vielen Geräuschen - incl. meines Live-Kommentars - gelauscht. Als nach kurzer Wartezeit schon die nächste Bahn einfuhr, war Marie nicht mehr im Kinderwagen zu halten, wollte auch auf der Bank sitzen (wo sie auch brav sitzenblieb, alles andere hätte auch einen sofortigen Abbruch der Aktion meinerseits bewirkt) und strampelte vor Freude mit den Beinen und lachte quietschbegeistert, als die Türen der Bahn aufgingen, Menschen herauskamen und andere sich drinnen setzten, schließlich ein Tuten erklang, die Türen zugingen und der Zug abfuhr. Nach ein paar Mal zusehen hatte sie sich den Ablauf auch gemerkt und konnte schon vorher sagen, was gleich passiert: "aus", "einteigen", "zu", "weg!". Und dann: "Noch einer!". Mindestens 10 Mal forderte Marie die nächste Bahn herbei, bis wir wieder den Fahrstuhl nach oben nehmen konnten. Ich habe den Eindruck, meine Ausflugsidee ist bei Marie gut angekommen icon_2thumbs. Sehr niedlich war auch, wie sie später versuchte, ihrer Mutter davon zu erzählen. Erstmal fiel ihr das Wort "Eisenbahn" nicht mehr ein und sie konnte auf die Frage ihrer Mama, wo wir denn gewesen seien, nur aufgeregt rumlaufen und lachen. Mit ein paar Stichworten konnte sie aber weitererzählen: "weg!...oben Autos...Eisenbahn unten" (wir haben vom Bahnsteig aus die Autos auf der Brücke gesehen), wobei sie die entsprechenden Gesten mit der Hand in der Luft und auf dem Fußboden machte.

Zu Hause haben wir hauptsächlich Quatsch mit Puzzles und einem Konstruktionsbauspiel (mit dem sie noch nicht sachgerecht spielen kann) gemacht, was im ersten Fall bedeutete, dass Marie absichtlich in einem Steckpuzzle die Tiere an die falschen Stellen legte, mich dann immer schelmisch anschaute "hichtig?" und dabei genau wusste, was sie tat. Sie ruhte auch nicht eher, bis wirklich jedes Teil an einem falschen Platz lag und freute sich enorm an meinem gespielten Entsetzen (und ja, ich weiß, dass sie das Puzzle auch korrekt legen kann, und wer sie bei ihrer Clownerei gesehen hat, weiß auch sofort, dass es sich um ebensolche handelte). Im zweiten Fall - dem Konstruktionsbauspiel - bedeutete Quatsch machen, die Teile von weitem in ihren Behälter zu werfen und sich dabei scheckig zu lachen. Erstaunlich fand ich dann ihre genaue Beobachtung und Nachahmung, als ich zwei dieser flachen Teilchen als Flohhüpfer nutzte (mit einem Teil an der Kante des anderen herunterrutschen, damit dieses hochhüpft). Erst schaute sie nur zu und konnte sich vor lauter Begeisterung über die in alle Richtungen springenden Teilchen gar nicht mehr einkriegen, aber dann hat sie es einfach selbst probiert und es klappte auf Anhieb perfekt. Sie muss ziemlich genau beoachtet haben, wie man das Teilchen halten und wo man es am liegenden Teil ansetzen muss, damit dieses springen kann. Wenn Marie auch noch nicht so viel redet, ist sie doch trotzdem ein ganz cleveres Mädchen!

Mittwoch, 3. Januar 2007

Neues Jahr, neuer Mini

Hanna - 1;0 Jahre
Wie bereits Ende letzten Jahres berichtet, gibt es bei den Teilzeit-Minis neben Verlusten auch Gewinne zu verzeichnen. Heute war es dann soweit: Hanna und ich haben uns miteinander bekannt gemacht, natürlich in Anbetracht von Hannas zartem Alter von einem Jahr im schützenden Beisein ihrer Mama.
Dabei zu klärende Fragen auf Hannas Seite: Was tut die hier? Ist das Mamas Besuch? Warum quatscht sie dann die ganze Zeit mit mir? Hm, vielleicht habe ich ja Verwendung für sie - daaaa! hol mir mal das Spielzeug... so, und was geht noch? Guckt sie auch schön geduldig zu, wenn ich auf meine kleine Bank klettere und ein paar Dinge dahinter werfe? Und wieder runterklettere? Und wieder rauf? Wie, sie guckt immer noch?? Und freut sich auch noch? Hm. Aber wo ist Mama plötzlich hin? Ach da. Geht zum Computer. Nagut, mal sehen was ich mit der hier, Malin heißt sie wohl, noch machen kann...
Zu klärende Fragen auf meiner Seite: Was für ein Kind ist Hanna? Was kann sie, was kann sie noch nicht? Wie äußert sie ihre Wünsche und Gefühle? Wird bei ihr der Unmut überwiegen, sich kurzzeitig von Mama trennen zu sollen, oder doch der Spaß und die Neugier gegenüber einer neuen Spielkameradin?
Ich schätze, weder Hannas noch meine Fragen konnten heute abschließend geklärt werden icon_wink. Aber: ein erster Eindruck voneinander ist gewonnen. Keine Ahnung, wie Hannas Fazit aussehen würde; meins beinhaltet erste Hypothesen über Hannas Wesen und das Gefühl, dass wir einen ganz guten Start hingelegt haben und die Zeichen nicht schlecht stehen für Stufe 2, den Versuch, uns eine Weile alleine ohne Hannas Mama miteinander zu beschäftigen. Heute hatte Hanna jedenfalls kein Problem damit, ihre Mutter auch mal aus den Augen zu lassen, mit mir in einem Raum alleine zu sein, sich trotzdem konzentriert mit Spielzeug bzw. mit meinen Händen - die sie über längere Zeit offenbar irgendwie faszinierend fand; die meisten Kleinkinder interessieren sich für meine Armbänder oder meinen Ring, Hanna aber fand Vergnügen daran, meine Hände zu betrachten, zu wenden, mit einander zu vergleichen, sie zu kitzeln oder auf sie zu klatschen - zu befassen. Natürlich wusste Hanna die ganze Zeit über, dass ihre Mama trotzdem für sie verfügbar war und tankte auch ab und zu bei ihr auf, was ihr ja auch die nötige Sicherheit gab, um sich der Exploration des Neuen zu widmen zu können. Jetzt bin ich gespannt, wie Hanna auf Stufe 2 - ihre Mama geht für kurze Zeit weg - reagieren wird. Ich denke mal, wie die meisten Kleinkinder wird sie zunächst protestieren, denn sie kennt mich noch nicht wirklich. Ein Plus ist vielleicht, dass Hanna, die eine Tagesmutter hat, schon oft die Erfahrung gemacht hat, dass Mama immer wieder kommt, auch wenn sie sie mal bei jemand anderem lässt. Möglicherweise kann Hanna diese Erfahrung für uns nutzen. Obwohl - wenn ich länger darüber nachdenke und vor allem mit meinen eigenen Erfahrungen mit den anderen Minis vergleiche: vielleicht auch nicht. Zum Beispiel kannten weder Marie noch Leon Fremdbetreuung außerhalb des vertrauten Famlienkreises, und bei beiden verlief das Sitten von Anfang an dennoch problemlos. Marie hat etwa eine halbe Minute gemeckert, als ihre Mama aus der Tür war, dann haben wir uns ans Fenster gestellt, dem fallenden Schnee zugesehen und ich habe "Schneeflöckchen, Weißröckchen" gesungen. Den Rest der für die erste Trennung recht langen Zeit war Marie sehr zufrieden und aktiv. Bei Leon war es so, dass ich gleich das erste Mal mit ihm auf den Spielplatz gegangen bin, während seine Mutter zu Hause blieb. Leon hat etwas erstaunt aus der Wäsche geguckt, als ich ihn die Treppe hinuntergetragen habe und seine Mama gewunken hat, aber beschwert hat er sich nicht icon_razz. Allerdings war Leon auch damals noch ein sehr verträumtes Kerlchen und ich hatte in den ersten Monaten öfter den Eindruck, dass er manches noch gar nicht so richtig bewusst wahrnahm und vielem gegenüber noch etwas indifferent war. Und bei Emma damals hatten wir eine sehr ausführliche Eingewöhnung durchgeführt (mind. 3 Termine mit ihrer Mama) - ich richte mich dabei immer gerne nach den Vorstellungen der Eltern. Emmas Mama hält ihre Kinder für extrasensibel icon_wink und verhält sich entsprechend, was Anforderungen an die beiden angeht - was ich gar nicht negativ meine! Letztendlich war auch die längere Eingewöhnungszeit ganz sicher kein Fehler; Emma hat sich direkt so gut an mich gewöhnt und sich dabei durch die Anwesenheit ihrer Mutter wohl auch sehr sicher gefühlt, dass sie mich eigentlich dauernd sehen will und nicht nur heute, mit 3 Jahren, sondern auch schon mit 15 Monaten meine Termine mit ihr für sich eingefordert hat, wie mir ihre Mutter immer berichtet hat. Sie konnte auch sehr früh meinen Namen sagen.
Ich schweife ab! Fazit jedenfalls: Eingewöhnung ist wichtig, der Erfolg von langer oder kurzer Version variiert aber mit der Persönlichkeit des Kindes. Und weil die Eltern ihr Kind am besten kennen und einschätzen können, überlasse ich ihnen die Festlegung des ersten Trennnungspunktes. Schließlich versetzt mich auch ein schreiendes Kind nicht in Panik (und auch nicht in Depression: hilfe, es mag mich nicht icon_frown), sollte es wirklich noch zu früh gewesen sein, und ein Telefon kann ich auch bedienen - beste Voraussetzungen also auch wieder für den neuesten Teilzeit-Mini icon_2thumbs!

Freitag, 29. Dezember 2006

Rückmeldung

Marie - 1;11 Jahre
Die Teilzeit-Minis melden sich gehorsamst aus dem Weihnachtsurlaub zurück! Für mich allerdings hat der Weihnachtsmann heute bei Marie noch eine Spätschicht eingelegt und mir einen Kinogutschein für zwei, Schoki und ein von Marie selbstausgestochenes, angemaltes und mit Glitzer besprenkeltes Salzteigfigürchen beschert. icon_santagrin
Marie selbst ist natürlich auch ausführlichst vom Weihnachtsmann bedacht worden: er hat ihr eine kleine Küche mit allem Drum und Dran gebracht. Nachteil: unzähliges Plastikgemüse, Plastikkekse, Plastikchips, Plastikpommes, echte Nudeln, Geschirr, Besteck und weitere Kleinteile befinden sich bereits nach kurzer Spielzeit gar fern von ihren angedachten Plätzen in Schubläden, Kühlschrank, an Haken, in Körben oder im Herd - nämlich im ganzen Wohnzimmer verstreut. Leider, leider habe ich diesen unpädagogischen Ordnungssinn an mir, der mich andauernd in den Fingern juckt, die Teile wieder zurückzusortieren. Aber ich kämpfe dagegen an, denn erstens räumt Marie sowieso zeitnah alles wieder aus und zweitens soll sie doch eigentlich ihr eigenes kleines Chaos kreiieren dürfen. Das ist schließlich Spiel.
A propos Spiel, so richtig lange So-tun-als-ob-Sequenzen spielt Marie noch nicht. Ihr Vorstellungsvermögen reicht offenbar noch nicht aus für Skripts wie "wir backen einen Kuchen und essen ihn auf" incl. Zutaten in die Schüssel werfen, den Mixer (auch der ist dabei!) betätigen, die Form in den Ofen schieben, warten, den fertigen "Kuchen" herausholen, möglichst mit Topflappen, denn "aus Spaß ist der ja jetzt heiß", einen Teller holen, ein Stück imaginäre Torte drauflegen und essen spielen. Hm, okay, wenn ich das hier jetzt so aufgeschlüsselt lese, klingt es auch ziemlich komplex. Marie jedenfalls spielt nur kleinere Szenen, die auch noch sehr stark an real vorhandene Objekte geknüpft sind, etwa mit dem Messer eine zweiteilige Banane durchschneiden, oder ihrer Plüschmaus den Popo mit einem Taschentuch (das ich ihr erst geben muss, also sie kann noch nicht so tun, als ob sie ein Tuch in der Hand hätte) saubermachen und der Maus eine ihrer eigenen Windeln anlegen. Die Bescherung in der Windel wiedrum kann sie sich schon gut vorstellen und wirft die von der Maus "Benutzte" rigoros in den Mülleimer icon_wink. Hingegen wenn ich so tue, als ob ich das Plastikgemüse von der Gabel essen würde, guckt sie noch etwas entgeistert und möchte auch selbst nicht probieren. Denkt wahrscheinlich: die spinnt ja, kann man doch nicht essen icon_irre!
Am meisten amüsieren also vorerst noch eher motorische Spiele mit dem Küchenzubehör. So hat sie sich heute ausgeschüttet vor Lachen, als ich ein Plastikei von einem Teller auf den anderen jongliert habe, und das Ei natürlich ab und zu hinunterfiel. Oder sie quietscht über den Plastiktoast, der aus dem Toaster heraushüpft und von mir mit einem Teller eingefangen wird. Aber nunja, schließlich soll die Art Spielzeug, wie es die Küche darstellt, ja auch die Entwicklung auf dem Spiel- und Phantasiesektor fördern, also wird Marie sicher demnächst auch mehr Handlungsmöglichkeiten entdecken als das Zubehör in Taschen einzuräumen oder in der Wohnung zu verteilen oder rumzuschmeißen.
Entdeckt hat Marie heute erstmals bewusst meine Haare. Irgendwann wollte sie den Haargummiknoten lösen und hat sich anschließend zunächst mit meinem "Haarschleier" belegt und versucht, hindurch zu gucken; dann wollte sie das dicke Haargummi auch mal in ihren Haaren haben. EIgentlich mag Marie noch gar keinen Haarschmuck (obwohl ihren süßen Löckchen Spangen oder kleine Zöpfchen gut stehen würden), aber mit dem Haargummi - aus dem aufgrund seines Umfang freilich nur noch Millimeter von Maries Haaren herausschauten - lief sie eine ganze Weile herum und betrachtete sich auch im Spiegel. Später hat sie sich auch freiwillig einen Haarreifen auf den Kopf gesetzt. Wer weiß, vielleicht kommt sie nun doch auf den (Mädchen-)Geschmack.
Sprachlich war heute übrigens nicht allzu viel mit Marie los. Während es mir noch letztes Mal nach der dreiwöchigen Pause vorgekommen war, als ob sie sehr viel mehr reden würde, war sie heute eigentlich recht schweigsam. Naja, sie hat zwar vor sich hingebrabbelt und Gehörtes nachgesprochen und auch versucht, bei einer Liederkassette mitzusingen, aber insbesondere auf Fragen zu antworten ist noch nicht so ihr Ding. Z.B. in Bezug auf Bilderbücher, oder "wer-wie-wo-Fragen". Meistens antwortet sie nicht. Ich bin mir nicht so sicher, wieviel sie versteht. Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass sie schon ziemlich verständig ist, obwohl sie noch nicht antworten konnte, aber nun, wo sie es theoretisch könnte und nicht tut, bin ich verwirrt!

Donnerstag, 21. Dezember 2006

Kleine Weihnachtsverabschiedung

Weihnachstpause bei Malins Teilzeit-Minis. Teils allerdings ungewollt. So konnte ich am Dienstag mein finales Abholritual mit Clara und Chris aus gesundheitlichen Gründen nicht durchführen icon_krank. Damit einher ging leider, dass ich Chris sein Geburtstagsgeschenk nicht geben konnte (er kriegt eine Bob der Baumeister-Kassette, den er mit seinen 5 Jahren immer noch sehr liebt), wir insgesamt keinen richtigen Abschied hatten und ich natürlich auch kein Weihnachtsgeschenk bekommen habe icon_razz, und an dieser Stelle gibt es nun auch noch kein Resumée der zwei Jahre mit den beiden. Aber natürlich werde ich mich bald noch bei ihnen melden, vielleicht können wir dann im Januar nochmal eine Abhol-Ausnahme machen oder so.
A propos Weihnachtsgeschenk: sehr gefreut habe ich mich gerade eben über eine Weihnachts-Fotopostkarte von Céline (mit einem der Fotos, über die ich neulich schon berichtete) incl. meiner Referenz, die Célines Mama ganz toll und lieb geschrieben hat (besonders süß finde ich "...sie hat zu unserer Tochter ein vertrautes und liebevolles Verhältnis aufgebaut und wir schätzen sie sehr!"). Ich finde es toll, wenn die Familien an Weihnachten an einen denken, und eine liebe Karte ist da wirklich schon mehr als genug, damit ich mich freue icon_santagrin.
Von Emmas und Pauls Familie habe ich ein erst zu Weihnachten auszupackendes Geschenk bekommen, aber ich weiß schon, dass es ein Buch ist. Von Lukas bekomme ich ja bekannterweise immer Pralinen o.ä., wenn ich bei ihm bin, zu Weihnachten gab es noch ein Kalenderbuch (sehr praktisch, brauche ich mir keines mehr auszusuchen, ist immer schwierig) und eine Kerze. Ich vermute, dass ich von Marie auch etwas bekommen hätte, aber sie ist leider heute ganz krank, so dass wir uns vor Weihnachten nicht mehr sehen.
So, das waren sie, die Weihnachtsnews! Des weiteren zu berichten gibt es, dass ich im Januar auf die Abschiedsparty von Moritz und Lottas Familie eingeladen bin - also als Gast, nicht als Babysitter. Freue mich, die beiden nochmal zu sehen und richtig Tschüß zu sagen.
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Und nun: Frohe Weihnachten allen Teilzeit-Mini-Blog-Lesern und ihren jeweiligen Vollzeit-Minis!
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Sonntag, 17. Dezember 2006

Nur pro forma....

...existiert dieser Eintrag über die letzten beiden Abende bei erstens Céline und zweitens Marie. Beide haben nämlich ungestört geschlafen, was mir im ersten Fall die Gelegenheit zum Surfen und im zweiten Fall zum Pixeln gab - und das auch noch bezahlt icon_blush. Während ich diesmal aber auch wirklich gar nix von Céline gehört habe (die ja in ihrer letzten von mir überwachten Nacht so einiges von sich gab), war es gestern noch ganz interessant, Marie zuzuhören, besonders beim Einschlafen. Da wurde erstmal noch eifrig mit ihrer Maus kommuniziert: "släft sson"; "Babyyy"; "goß [groß], ... kein [klein]" und ein bisschen gesungen "lulululululuuuuu". Sehr drollig. Hat eine halbe Stunde gedauert, bis Stille war, war aber keine Unterstützung meinerseits nötig. Zwischendurch wurde dann zwei, drei Mal kurz aufgeheult, aber wohl nur im Schlaf, so dass wieder kein Eingreifen nötig war, da nach max. 30 Sek. wieder Frieden zu verzeichnen.
Zu Céline kann ich noch sagen, dass ich sie selbst zwar nicht gesehen habe, dafür aber aktuelle Fotos von ihr. Wahnsinn, wie sich ein Kleinkind in 4 Wochen verändern kann! Auf den ersten Blick habe ich sie gar nicht erkannt und dachte, dass könnte ihr Cousin oder so sein. Sie ist v.a. viel schmaler geworden und hat dichtere Haarfusseln bekommen. Nun werden wir uns vielleicht im Januar sehen, mal schauen, ob ich sie wiedererkenne icon_confused.

Und was den Teilzeit-Mini-Nachwuchs angeht, habe ich der ersten Familie aus diesem Bericht vor kurzem abgesagt. Ich war aber nicht ganz ehrlich, habe nämlich geschrieben, dass sich mein Marie-Donnerstag nicht verschieben lässt. Allerdings habe ich Maries Mutter gar nicht erst gefragt gehabt... eben weil mir die kennengelernte Familie nicht so passend vorkam. Nun hat aber ebendiese Familie noch einmal geantwortet, dass es schade sei, dass es nicht klappt, weil sie mich gerne genommen hätten. Und: ich solle es mir doch nochmal überlegen!!! Aber nein, ich laufe nicht zum Höchstbietenden über icon_mocken.

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Wiedersehen

Marie - 1;11 Jahre
Marie ist wieder da! Nach drei Wochen Urlaub im sonnigen Süden hatte ich nicht vollständig ausgeschlossen, dass Marie mich vielleicht soweit "vergessen" haben könnte, dass die erste Trennung von Mama nicht ganz so superproblemlos wie sonst ablaufen würde. Aber weit gefehlt! Erstens hatte Marie offenbar überhaupt keine Bedenken, als ihre Mama sie bei mir ließ, zweitens begrüßte sie mich schon an der Tür völlig offen und frei und fing sofort an, ihre Schuhe zu suchen, weil wir ja meistens erstmal zusammen rausgehen. Um dem ganzen drittens die Krone aufzusetzen, hat mir ihre Mama etwas sehr Süßes von Marie erzählt: Marie war ja mit ihrer Mama alleine im Urlaub, der Papa sollte erst in der letzten Woche noch dazu kommen. Als es soweit war, hat die Mama wohl Marie sowas gefragt wie: "Weißt du, wer heute zu uns kommt???" und Marie hat wohl hoffnungsvoll geantwortet: "Maaalin?!" icon_lol. Okay, sie hat mich nicht vergessen.

Ich habe mich auch ehrlich gefreut, Mariechen wiederzusehen. Sie hat sich eigentlich nicht sehr verändert, aber sie redet mehr (eigentlich die ganze Zeit) und schon in Drei-Wort-Sätzen. Was sie sich auch noch bewahrt hat, ist dieses total niedliche "ohnein" anstelle von "nein".

Erstmal sind wir eine Weile mit dem Dreirad spazieren und auf den Spielplatz gegangen. Dort war aber wieder kein Mensch. Verstehe ich nicht, es war wirklich kein schlechtes Wetter und Kinder müssen doch auf jeden Fall mal raus. Was das Dreiradfahren angeht, kann Marie nun schon besser mit dem Lenkrad umgehen. Sie weiß, wie sie es drehen muss, um in eine bestimmte Richtung zu fahren. Was sie noch nicht hinkriegt, ist neben dem Treten (ich schiebe ja an der Stange) das aufmerksame Nachvorneschauen. Sie guckt gern in der Gegend rum und dabei fährt das Dreirad natürlich Schlangenlinien. Inzwischen läuft sie aber auch gerne mal ein Stück selbst oder schiebt das Dreirad an der Stange - wodurch ein kurzer Weg Stunden in Anspruch nehmen kann.
Irgendwann sind wir dann doch zu Hause angekommen und haben erstmals mit richtigen Stiften (naja, diesen Wachsmalmäusen) gemalt. Hier das Premierenbild von Marie (Kritzelbild mit alterstypischen Schwingkritzeln und einigen Kreiskritzeln; die Hiebkritzelphase, die vorher dominiert, hat Marie bereits auf so einer Magnetmaltafel ausgelebt):
Hasenhaare

Einige Farben kann sie schon benennen bzw. wiedererkennen, bevorzugt grün und blau.
Folgendes Bild haben wir sozusagen zusammen gemalt. Auf Maries Befehl hin habe ich die Hasen gemalt, deren Barthaare aber wohl nicht so ganz Maries Geschmack entsprachen, so dass sie sie kurzerhand verlängert hat. Dieses Vorhaben und seine Durchführung stellt schon eine ganz schön gezielte Zeichenaktivität dar!
Schwinggekritzel von Marie

Fortschritte macht Marie auch in der sozial-kognitiven Entwicklung. Im Moment ist es ihr nämlich enorm wichtig, die Dinge, sie sie sieht und meint, anderen zu zeigen. Die entsprechende Aufforderung dazu lautet "kuggen!" oder "kugg". Sie achtet dabei sehr darauf, dass man auch tatsächlich sehen kann, was sie meint. D.h., sie dreht z.B. das Display der Digicam so, dass ich als ihr Gegenüber draufblicken kann (obwohl sie selbst es dann natürlich nicht mehr sehen kann - genau das ist die Leistung daran: zu erkennen, dass andere etwas sehen können, das man selbst nicht sieht bzw. umgekehrt), sie hält ihre Maus genau mit den Augen auf das Bild, das sie ihr zeigen will usw.. Sie weiß nun wohl, dass zum einen Menschen (und Plüschtiere icon_wink) mit den Augen sehen und zum anderen, dass andere nicht zwangsläufig dieselbe Perspektive haben wie sie selbst. Ich denke, momentan beschränkt sich diese Erkenntnis höchstwahrscheinlich noch auf visuelle Perspektiven, noch nicht aber auf emotionale. Will heißen, Marie wird in ihre Überlegungen noch nicht einbeziehen können, dass andere Menschen andere Absichten und Wünsche haben als sie selbst. Daher wohl auch die typischen Wutausbrüche: langsam doch erkennen, dass da irgendwas nicht stimmen kann, wenn ich doch jetzt die Schaufel haben will, der Junge sie mir aber gar nicht geben will! ... Hat der etwa eigene Vorstellungen??? Nieder mit dem Egozentrismus!

Malin

Hallo liebe Leser, hier blogge ich als "Malin" (ebenso wie die Namen der Kinder ist dies aus Datenschutzgründen ein Pseudonym) über meine Erlebnisse und Gedanken im Zusammenhang mit meiner Teilzeitbeschäftigung als stundenweise Betreuerin ("Babysitter") von den lieben Teilzeit-Minis. Ich habe einen Hochschulabschluss in einem kindheitsrelevanten Fach, bin relativ jung ;) und wohne in einer deutschen Stadt.

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Auf Wiedersehen zu sagen ist so schwer! ich habe letzte...
Leila (Gast) - Mi, 29. Sep, 11:52
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Klabauter (Gast) - Sa, 13. Dez, 23:44
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Malin (Gast) - Fr, 24. Okt, 22:18
ja, das wäre auch meine...
herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und alles...
mandy (Gast) - Fr, 24. Okt, 21:35
Das ist ja mal ne Nachricht....
Herzlichen Glückwunsch und ganz viel Spaß mit dem Vollzeitmini...gibts...
Spillie-Mama (Gast) - Di, 14. Okt, 21:37
herzlichen glückwunsch!!!
mönsch, da kuckt man das erste mal seit wochen wieder...
mandy (Gast) - Di, 14. Okt, 21:22
The End
Telefonat mit Emmas und Pauls Mama. Die Mama: "...Damit...
Babysitter-Malin - Sa, 11. Okt, 11:49
Das wäre ja noch schöner...
...wenn die Überstunden auch noch unbezahlt wären!...
Malin (Gast) - Di, 19. Aug, 23:05
zahlen
die die Mehrarbeit dann wenigstens????
sandra (Gast) - Di, 19. Aug, 22:10

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