Baby-Boom
Hanna - 1;6 Jahre
Sehr auffällig, dass es im Moment von neuen kleinen Erdenbürgern nur so wimmelt! Nicht nur hier, hier und hier kann man in der Babyblogger-Szene den Nachwuchs vom Juni/Juli bewundern, auch im Mini-Umkreis sieht es ganz ähnlich aus. Mein weggezogener Ex-Teilzeit-Mini Marie hat vor ein paar Tagen eine kleine Baby-Schwester bekommen, und auch Hanna darf sich seit kurzem große Schwester eines kleinen Jungen nennen. Einen Namen habe ich noch nicht für ihn, aber Hanna schon (). Wenn man sie etwa fragt, wer alles zu Hause auf sie wartet, kommt nach Mama, Papa, Oma und einem kurzem Überlegen auch Hannas Name für ihren Bruder. Der ist übrigens ein Süßer, ich durfte ihn heute bei der Hanna-Abholung kennenlernen. Aber sooo winzig! Also natürlich ganz normal für ein Neugeborenes, aber ich hatte bisher einfach keines so nah "in echt" gesehen . In meinen Mini-Familien gab es nie eins bis auf Paul, den ich aber erst mit 2 Monaten gesehen habe. Mein Zuständigkeitsbereich fing auch bisher erst mit 6 Monaten an. Nun, also mal sehen, wann der kleine Hanna-Bruder hier für's Mini-Blog einen eigenen Namen brauchen wird.Mit Hanna jedenfalls war es recht spaßig heute - endlich konnte ich mich mal wieder so richtig im Matsch suhlen . Supersommerwetter und eine Wasserpumpe auf dem Spielplatz gaben reichlich Raum für "Pampe", wie Hanna sagt, die sie ebenfalls sehr erfreut hat. Sie saß mittendrin, schüttete sich munter Wassereimer über die Windel, schaufelte wonnig eine Ladung Matsch nach der anderen auf ihre Beinchen, ließ sich dabei mit Kirschen füttern und malte sich schon in den schönsten Farben das nachfolgende Bad aus, das sie mit Sicherheit zu Hause erwartete: "Bad! Hanna Bad." [*mehr Matsch draufschütt*]
Von Hanna lass ich mich ja noch anmatschen und -patschen, aber ein bisschen schaurig ist's schon, wenn wildfremde Kinder an einem vorbeikrabbeln und sich dabei mit ihren nass-kalten, pampigen Händchen an meinem Rock oder nackten Arm festkrallen . Auch sonst waren mir die anderen Spielplatzbesucher nicht sonderlich gewogen: ein kleiner Kerl von vielleicht auch 1;5 Jahren mopste sich tatsächlich einen beträchtlichen Teil meiner direkt neben mir liegenden Laugenbrezel. Seine Mutter schien auch noch stolz drauf: "Haha, guck dir den an! Der ist clever!" Keine Anstalten, sich zu entschuldigen oder dem Kind irgendwie zu zeigen, dass das nicht okay ist . Ist ja klar, dass der Kleine das noch nicht selbst weiß, aber irgendwann wird ihm mal irgendwer sagen müssen, dass man das nicht machen kann. Nicht falsch verstehen, natürlich sollte seine Mutter ihn nicht tadeln oder bestrafen, sondern einfach nur zeigen und sagen, dass ihm das nicht gehört und er es deshalb auch nicht essen kann. Dann hätte sie die Milchschnitte, die sie dann mir als Entschädigung angeboten hat, ja ihm geben können. Hanna konstatierte jedenfalls: "Junge...essen!" Achja, danke, wär' mir fast entgangen . Jaja, das Wesentliche einer Situation kann sie schon gut nacherzählen. Aus "Der Müll ist voll, der muss erst vom großen Müllauto abgeholt werden." wird dann (mehrfach natürlich): "Da Müll - ab!". Auch Kontraste wie groß-klein und dick-dünn sind ihr nicht mehr fremd, wobei nicht ganz klar ist, was aus ihrer Perspektive jeweils das eine oder das andere ist. Ein Mädchen, das neben ihr spielte und vielleicht ein Jahr älter war als sie, ist natürlich für sie "gooßes Mä(d)sen!" [wobei ich gerade nicht sicher bin, ob sie das Adjektiv wirklich schon vor das Subjektiv stellt oder hintenan]. Ihr Papa wurde versuchsweise als "dicker Papa-Mann" betitelt, jedoch als Mama sich damit nicht einverstanden erklärte, in ein "dünner Papa-Mann" umgemodelt. Sie weiß also genau, dass das eine das Gegenteil vom anderen ist, wenn auch im einzelnen noch nicht so ganz klar sein mag, was nun wie aussieht .
Am Mi, 18. Jul, 22:17 über Teilzeit-Mini Hanna (2;9) & Jan (1;3)