Montag, 12. Februar 2007

Ver-...

Emma - 3;4 Jahre & Paul - 1;1 Jahre
Ver-bessert:Die Situation mit Emmas Abholung aus dem Kindergarten. Heute hat sie nicht rumgeheult, dass ich sie mitnehmen wollte. Sehr bereitwillig hat sie ihre momentane Beschäftigung aufgegeben, ihren Krimskrams zusammengesucht, sich angezogen und weg waren wir!
Ver-fahren:
Der Busfahrer. Statt rechts abzubiegen, ging es geradeaus weiter. Kein Wunder, hat er sich doch angeregt mit einem neben ihm stehenden weiteren Busfahrer unterhalten. Was steht nochmal auf den Schildern? Achja, "Bitte den Fahrer während der Fahrt nicht ansprechen." Nach lautstarkem Passagierprotest hat er gewendet, so dass wir doch noch an unserer gewohnten Haltestelle aussteigen konnten (aber mal wieder festgestellt, dass es gut ist, immer einen Stadtplan dabei zu haben - hätten wir woanders aussteigen müssen, hätte ich dessen bedurft, um einen Alternativweg zu Pauls Tagesmutter ausmachen zu können).
Ver-dattert:
Paul, der bei jedem Türklingeln bei seiner TaMu in Panik ausbricht, dann feststellt, dass es doch nur seine Leute sind - und wenn es dann auch noch ich bin, bleibt ein leicht verdatterter Gesichtsausdruck. Aber wieder ohne Probleme mitgekommen und im Kinderwagen vor lauter Müdigkeit nur glasig vor sich hingestarrt. Ich habe öfter mal um die Ecke geschaut, ob er nicht vielleicht doch eingeschlafen ist, aber stets waren die Äuglein weit geöffnet und ins Nichts blickend. Paul ist im Gegensatz zu Emma früher kein Kinderwagenschläfer.
Ver-spielt:
Emma. Konnte sich heute doch schon besser allein beschäftigen, so, wie ich es eigentlich auch kenne aus Erzählungen über sie. Langsam gewöhnt sie sich wohl dran, dass ich bei so häufigem, ausgedehnten Zusammensein nicht immerzu ihren Privatanimateur mimen kann. Erstmal wollte sie wieder - wie letztes Mal - mit der Knete bauen, die ich mitgebracht hatte (puh, gut, dass ich sie nochmal eingepackt hatte!), dann hat sie recht konzentriert ein paar Puzzles gemacht, mit diesen Magnetstäben und -Kugeln gebaut, und später, nach einer kurzen Quengelphase (offenbar immer kurz vor 18 Uhr soweit - der Zeitpunkt, zu dem auch eigentlich meine Ablösung ankommen sollte icon_muede), mit der Holzeisenbahn gespielt.
Ver-rückt:
Von seinem Platz, jedes einzelne Teilchen im Kinderzimmer nachdem Paul es in den kleinen Fingern hatte. Vielleicht hat ein chaotisches Kinderzimmer doch nicht nur Nachteile...: Paul findet absolut immer irgendetwas, das ihn interessiert und das er inspizieren möchte. Langeweile gibt es für ihn noch nicht.
Ver-spätet:
Emmas und Pauls Vater. 40 Minuten. Ich hasse das. Die Kinder werden spätestens um 18 Uhr unwirsch, weil müde und abendbrothungrig, können nicht mehr spielen und merken das auch selbst. Alles, was über 18 Uhr hinausgeht, ist für mich anstrengender als alle Stunden vorher, vor allem, wenn Emma schon fragt, wann Papa endlich kommt, ich ihr sage, dass er in ein paar Minuten schon da ist und diese Minuten zu mehr als halben Stunden werden (letzte Woche ja auch schon). Naja, noch zwei, drei Mal werde ich das tolerieren (obwohl er glaube ich heute schon gemerkt hat, dass es mir nicht passt), aber dann nochmal ansprechen.
Ver-tig icon_razz:
Ich, wenn ich endlich zu Hause bin. Und auch meine jeweiligen Klamotten, weil sowohl Emma als auch Paul sabbern wie die Weltmeister, und man zusätzlich in der Wohnung leider nie weiß, wo man sich gerade reinsetzt...icon_no

Ich hab's getan...

Lukas - 3;4 Jahre
...und einer Familie abgesagt icon_ducken. Nein, nicht für einen Tag oder sowas Harmloses, sondern generell und mit sofortiger Wirkung. Obwohl, letzteres ist wohl noch diskutierbar.
Es handelt sich um Lukas' Familie. Wer öfter hier mitliest, weiß, dass ich dort seit Sommer ca. 1 bis 4 Mal im Monat, stets an Wochenenden, war, mit einer zweimonatigen Pause im September und Oktober (hatten mich "vergessen" icon_karte_gelb). Nun, vielleicht kann man meinen Beiträgen auch entnehmen, dass ich nicht gerade immer restlos begeistert war; als Hauptgrund habe ich zwar angegeben - auch vor mir selbst - dass mein Zeitplan aufgrund meiner Hauptarbeit zukünftig zu knapp ausfallen würde, wenn ich wochenends auch noch unterwegs wäre. Aber so ganz stimmt das eigentlich nicht, wenn ich ehrlich drüber nachdenke. Zum einen hatte ich keine Anfahrtswege, zum anderen handelte es sich immer nur um 2 Stunden. Es muss also noch etwas anderes im Spiel sein, dass ich mich dieser "Stelle" entledigen wollte. Zum einen eine momentane generelle Stress-Situation, die sich aber sicher auch mal wieder beruhigen würde; zum anderen, ja, doch, die Familie selbst. Ich wurde mit ihnen irgendwie nie so richtig "warm". Die Mutter fand ich eigentlich sehr nett, nur leider war immer nur der Vater da, wenn ich kam. Und mit "da" meine ich auch "da": er war die ganze Zeit, immer, im Nebenzimmer. Ich denke, nicht aus Vorsicht oder Misstrauen, aber er hat halt zu Hause arbeiten wollen, während ich seinen Sohn beschäftige. Normalerweise macht mir sowas auch fast nichts aus, denn normalerweise verbringt man ja auch eine gewisse Zeit mit einem Kind außer Haus, auf dem Spielplatz, spazieren gehen usw.. Aber genau das haben - durften - wir nie machen. Irgendwann ganz zu Anfang habe ich mal Anstalten gemacht, mit Lukas auf den Spielplatz gehen zu wollen (super-Sommerwetter), aber damit war der Vater gar nicht einverstanden (Ihr erinnert Euch vielleicht). Danach habe ich es einfach nicht mehr versucht. Ich finde, sobald er dann genug Vertrauen in mich gefasst hätte, hätte er drauf zurückkommen können, lag ja schließlich an ihm. Nungut, also haben wir uns immer zwei Stunden lang in Lukas' Zimmer "vergnügt". Lukas hat es offenbar Spaß gemacht, obwohl er immer eher schnell mit einer Beschäftigung fertig war und ich mir was Neues einfallen lassen musste (was weder in zwei Stunden noch innerhalb eines kleinen Raumes so einfach war), weil er sonst auch quengelig wurde. Insgesamt habe ich mich also eher nicht so wohl gefühlt und es war immer ziemliche Überwindung dabei, zu ihnen zu gehen. Das wiederum heißt, das Zeitmangelargument hat tüchtig Verstärkung durch das Motivationsargument icon_blush. Ich stelle mir z.B. vor, wenn es sich um eine lockerere Familie gehandelt hätte, wo ich wirklich auch abgesehen vom Finanziellen etwas davon gehabt hätte, dort hinzugehen, weil es mir mit dem Kind richtig viel Spaß gemacht hätte (veilleicht sogar schon, wenn das Kind nur jünger gewesen wäre; ich muss ja zugeben, dass die ganz Kleinen mich noch mehr faszinieren), dann hätte ich sicher die zeitlichen Einbußen weiterhin in Kauf genommen. Da die Teilzeit-Minis ja nur eine Nebenbeschäftigung für mich sind, finde ich es nicht schlimm, wenn ich auch nach Lust und Laune und Freude an der Sache entscheide, was ich machen will und was nicht und nicht nach dem Motto: wer hat schon Spaß an seiner Arbeit.
Naja, langer Rede kurzer Sinn: ich habe gestern abgesagt (mit Zeitmangelargument und kurzer Anmerkung, dass es sich für mich auch damals bei der Besprechung nicht so angehört hatte, als bräuchten sie mich hauptsächlich an Wochenendtagen, sondern eher mal abends - was bisher noch gar nicht der Fall war!), sie haben mir gratuliert (zu meiner "Vollzeitarbeit"), finden es aber sehr schade, dass "du zukünftig nicht mehr kommen kannst. [Lukas] hat sich immer so sehr auf dich gefreut." icon_nixweiss Und sie wollen wissen, ob die Termine für kommendes Wochenende noch Bestand haben - ich weiß es ehrlich gesagt nicht!

Malin

Hallo liebe Leser, hier blogge ich als "Malin" (ebenso wie die Namen der Kinder ist dies aus Datenschutzgründen ein Pseudonym) über meine Erlebnisse und Gedanken im Zusammenhang mit meiner Teilzeitbeschäftigung als stundenweise Betreuerin ("Babysitter") von den lieben Teilzeit-Minis. Ich habe einen Hochschulabschluss in einem kindheitsrelevanten Fach, bin relativ jung ;) und wohne in einer deutschen Stadt.

 Alles weitere über dieses Blog

Aktuelle Beiträge

Schwer
Auf Wiedersehen zu sagen ist so schwer! ich habe letzte...
Leila (Gast) - Mi, 29. Sep, 11:52
Bilder?
Ich bin sicher dass du jetzt voll gebucht mit dein...
mariane (Gast) - Mi, 29. Sep, 11:40
Advent Advent ein Kindlein...
Mönsch Malin, das ist ja eine super Adventsüberraschung!...
Klabauter (Gast) - Sa, 13. Dez, 23:44
Danke :)
...für Eure Glückwünsche! Vollzeitminiblog? Eher nicht,...
Malin (Gast) - Fr, 24. Okt, 22:18
ja, das wäre auch meine...
herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und alles...
mandy (Gast) - Fr, 24. Okt, 21:35
Das ist ja mal ne Nachricht....
Herzlichen Glückwunsch und ganz viel Spaß mit dem Vollzeitmini...gibts...
Spillie-Mama (Gast) - Di, 14. Okt, 21:37
herzlichen glückwunsch!!!
mönsch, da kuckt man das erste mal seit wochen wieder...
mandy (Gast) - Di, 14. Okt, 21:22
The End
Telefonat mit Emmas und Pauls Mama. Die Mama: "...Damit...
Babysitter-Malin - Sa, 11. Okt, 11:49
Das wäre ja noch schöner...
...wenn die Überstunden auch noch unbezahlt wären!...
Malin (Gast) - Di, 19. Aug, 23:05
zahlen
die die Mehrarbeit dann wenigstens????
sandra (Gast) - Di, 19. Aug, 22:10

Babysitterblog abonnieren


xml version of this page (summary)
xml version of this page