Kistenspiele
Marie - 2;1 Jahre
Ich mag das Wetter nicht. Ich gehe sooo gerne raus mit den Minis, aber ich mag mich draußen auch nicht dauernd über kaltes, nasses Zeug im Gesicht aufregen und dann doch nur schnell wieder nach Hause wollen! Also sind Marie und ich heute mal wieder dringeblieben. Noch kann Marie sich ja ganz gut alleine eine Beschäftigung suchen (wobei ich dann natürlich mitspiele) und fragt noch nicht "Was soll ich spielen?". Erstmal haben wir ein paar Minipuzzles aus einem Buch gemacht, aber dazu hatte sie heute nicht so die Lust. Dann hat sie ihre Riesenduplo- und Playmobilrollkiste für sich entdeckt und die restlichen zweieinhalb Stunden damit verbracht. Zunächst zum Bauen (geplant war ein kleiner Zoo, dann waren Marie aber die Zuschauer (?) am wichtigsten und sie hat fast alle Menschenfiguren, die sie finden konnte, auf jeweils ein Klötzchen gesetzt und rundumgestellt; fielen sie um, weil Marie versehentlich mit den Füßen dranstieß, wurden alle geduldigst repositioniert.), dann zum Reinsetzen und darin rumrollen lassen (von wem wohl ). Eine Liederkassette haben wir dabei rauf- und runtergehört, und langsam fängt Marie auch an mitzusingen.
Beim Wickeln haben wir uns darüber unterhalten, dass der Wickeltisch ja bald zu klein für sie ist, da sie mit dem Kopf im Sitzen schon an die Deckenschräge stößt. Da ich gerade heute zum ersten Mal ein Töpfchen im Badezimmer registriert hatte (hatte mich schon öfter mal gefragt, ob sie sowas wohl noch nicht hat), habe ich gleich mal angefragt, ob sie denn dann nicht bald lieber mal aufs Töpfchen gehen wird. Antwort: "Nö-hööö!" [empört bis trotzig-ablehnend; wahrscheinlich hat sie mich so verstanden, dass ich sie jetzt sofort dazu bewegen wollen würde. War aber eh schon zu spät.] Nunja, wohl noch kein Interesse vorhanden, dachte ich. Aber kurz darauf, beim Weiterspielen mit der unerschöpflichen Duplo&Co.-Box, fanden wir darin eine Toilette, die Marie als "Topf" bezeichnete und mit der sie gleich ein Badezimmer bauen wollte. Die Badewanne sah sie als Waschbecken an und forderte von den Menschenfiguren nach der Toilettenbenutzung "Hände waschen!". Die Minitoilette hat keinen Deckel, aber eine Brille zum Hochklappen. Marie hat diese wohl zum Deckel erklärt und die Figuren mussten dann sozusagen auf dem kalten Porzellan Platz nehmen. So richtig hat sie das System wohl noch nicht durchschaut, aber immerhin: es ist doch Interesse vorhanden! Sie weiß auch, was die Leute dort zu tun haben (die Figuren mussten dann alle "A-A" und "Pipi" und das Spülen nicht vergessen!), also vielleicht möchte sie die Sache bald selbst ausprobieren.
Am Fr, 9. Feb, 13:36 über Teilzeit-Mini ehemals: Marie