Lukas - 3;1 Jahre
Die nervige Flaute bei den Teilzeit-Minis hält zwar insgesamt an, aber es sind Zeichen einer Besserung auszumachen. Und zwar war ich ganz überraschend gestern morgen mal wieder bei Lukas. Dort war ich seit Juli nicht gewesen, bloß auf dem Spielplatz hatten wir uns mal
getroffen, wo Lukas' ungebrochene Babysittereuphorie aber auch erneut offensichtlich geworden war
. Habe mich dann auch etwas gewundert, dass seine Familie sich im September nicht gemeldet hat (im August waren sie nicht in der Stadt), weil Lukas' Mutter bei der Gelegenheit auf dem Spielplatz ebenfalls sehr angetan von ihren Beobachtungen von mir mit Clara und Chris erschien. Gestern dem Vater ein unverbindliches "lange nicht gesehen..." hingeworfen und die verlegene Antwort erhalten, man habe in letzter Zeit irgendwie ganz vergessen, dass man einen Babysitter habe (wobei die Mutter mir in ihrer Mail noch schrieb, dass Lukas "immer nach mir fragt".
Der hat mich offenbar nicht vergessen
). Na Gratulation, dass es doch wieder eingefallen ist!
Lukas war auf jeden Fall hochbegeistert von meinem Besuch, was zunächst aber vor allem seine von mir noch hinter der Wohnungstür hörbaren freudigen Begeisterungsschreie "
Das ist Malin! Malin kommt!" vermuten liessen. Zum Öffnen der Tür war er dann doch zu scheu, Papa musste ran, Lukas rannte derweil durch den hinteren Teil der Wohnung und wollte wohl so tun, als hätte er nicht mitbekommen, dass ich da sei: "
Ich bin beschäftigt! Ganz beschäftigt!" Auf mein Näherkommen hin schmiss er sich erstmal auf sein Bett und verkroch sich hinter seinen Fäusten (kleine Kinder meinen oft noch, dass sie nicht mehr zu sehen sind, wenn sie nur selbst nichts mehr sehen, und halten sich deshalb die Augen zu, wenn sie am liebsten verschwinden möchten). Ich habe dann einfach schonmal angefangen, mit seiner Holzeisenbahn zu spielen und vorgegeben, die Lok nicht fahren lassen zu können. Auf diesen Hilfeschrei hin ist er dann ganz schnell wieder aufgetaut und hat mir den richtigen Knopf gezeigt, und von da an haben wir einträchtig 2 Stunden gespielt, als hätten wir uns nicht 3,5 Monate nicht gesehen. Verändert hat Lukas sich nicht sehr, gewachsen ist er jedenfalls nicht
. Aber er spricht schon wirklich gut, lispelt zwar noch immer, aber das ist okay. Und er sagt inzwischen natürlich "ich" statt "Lukas". Was sich nicht verändert hat, ist, dass er zwischendurch immer wieder gerne fragt "
Gehst du jetzt nach Hause?". Dann muss man ihm immer versichern, dass noch Zeit sei, etwas Neues zu spielen (er fragt meist dann, wenn eine Spielsituation abgeschlossen ist), woraufhin er dann enthusiastisch in seinem Regal auf der Suche nach einem weiteren Spiel oder einem Buch herumwühlt. Achja, ein Bild habe ich auch noch von ihm geschenkt bekommen, das aber seine Mama für mich gemalt hat, denn: "
Ich habe geweint, weil ich nicht malen kann, hat dann Mama gemalt für dich!"
Zum Abschied gab es wiedermal Schoki
. Nun, mal sehen, ob zukünftig die Vergesslichkeit wieder zuschlägt!
Am So, 26. Nov, 14:57 über Teilzeit-Mini
ehemals: Lukas