Verwirrung allerorten
Emma - 4;5 Jahre & Paul - 2;2 Jahre
Also, mit Emma und Paul gab es in letzter Zeit ja einige Verwirrungen. Ich musste ja 3 Wochen absagen. In der mittleren davon fhatten sie in der Familie einen Notfall und alles ging drunter und drüber, sie mussten dann plötzlich wegfahren - was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste. Einige Tage nach dem Donnerstag, für den ich ja abgesagt hatte, ruft mich die Mutter an und fragt, ob ich noch sauer bin, weil ich ja am Donnerstag umsonst zu Pauls Kinderladen gefahren wäre. ??? Drei Fragezeichen? Tja, offenbar war sie dermaßen überfordert, dass sie vergessen hatte, dass ich abgesagt hatte. Und die Familie war dann wie gesagt überraschend nicht in der Stadt und hat dann wohl ebenfalls vergessen, mir Bescheid zu sagen. Was ja ohnehin nicht nötig war... nun dachten sie also, ich sei zu Paul gefahren, um stinksauer festzustellen, dass kein Paul da ist. Es wäre ja fast zum Lachen, wenn ich mir jetzt nicht Sorgen machen würde, was wohl geschehen wäre, wenn die Familie ganz normal in der Stadt gewesen wäre und dann vergessen hätte, dass ich abgesagt hatte! Das hätte sicher Ärger gegeben, wennn Paul nicht pünktlich abgeholt worden wäre, und am Ende hätte ich noch die Schuld bekommen. Lieber nicht weiterdenken! Ging ja nochmal gut!Gestern allerdings fühlte ich mich erneut desinformiert. Vorsichtshalber habe ich mittags den Vater angerufen, um nachzufragen, ob ich auch wirklich am Nachmittag die Kinder holen soll. Vater erstaunt ob meiner Anfrage, und meint ganz nebenbei, es könne sein, dass dann abends auch noch eine Spülmaschine bei ihnen angeliefert würde - Emma (!) wüsste, wo das Geld sei (er offenbar nicht, sonst hätte er es mir ja mal sagen können...). Bravo!
Kurz vor 6 hat es dann tatsächlich geklingelt und ich habe Emma nach dem Geld gefragt (bevor die Herren oben waren). Emma war aber gerade sehr mit Spielen beschäftigt und meinte nur "unter den Sachen auf Mamas Schreibtisch". Die "Sachen" stapelten sich aber leider 1m hoch. Auf Nachfrage bekam ich dann auch noch zu hören: "Nein, das kann ich dir nicht geben, ICH muss das bezahlen!" Also, Selbständigkeitsförderung schön und gut, aber bei solchen Sachen mutet man Vierjährigen vielleicht doch etwas viel zu. Als Emma dann gesehen hat, dass es wirklich die Liefer-Männer waren, hat sie den Umschlag aber vorgekramt und ihn vor ihnen herumgewedelt. Die waren aber sehr muffig wegen der vielen Stufen und weil das Teil angeblich nicht durch den Flur passt (Pflanzen) - "iss ja ooch nicht janz leicht". Zum Glück kam dann gerade die Mutter heim, denn aufgrund der Babysitter-Informationspolitik der Familie wäre sonst noch mehr schief gegangen - die Herren sollten nämlich die alte Maschine auch wieder mitnehmen, was mir nicht gesagt wurde und was sie auch nicht wussten (und sich auch sträubten, nachdem sie es erfahren hatten). Ergo: die alte wäre stehen geblieben und ich hätte mich verantwortlich gefühlt. Dumm von mir, ich weiß .
So, das hatte jetzt alles nichts mit den Kindern zu tun, aber ich bin zur Zeit doch etwas ... pikiert ... bezüglich einiger Vorkommnisse mit dieser Familie . Naja, nun läuft hoffentlich alles wieder glatt.
A propos laufen: Paul lehnt seinen Kinderwagen inzwischen ab. Da ich ihn aber nicht zum Bus laufen lassen kann nach dem Abholen (keine Zeit), lautet der Kompromiss, dass er vorne auf dem Fußteil des Kinderwagens sitzt (da, wo früher immer Emma saß, während er noch drin lag). Das ist für mich eher unpraktisch, weil er noch nicht genug Gleichgewicht halten kann, so dass sich das Navigieren schwierig gestaltet. Im Bus ist er nun auch viel lebendiger als noch vor 1 Monat, will am liebsten rumlaufen und klettern, was natürlich nicht geht - und Gelassenheit ist nicht gerade Pauls Stärke . Puh, ich bin froh, wenn diese umständliche Abholerei ein Ende hat - im Juni kommt er auch in Emmas Kita.
Emmas Satz des Tages war: "Hatten die in den Pyramiden in Ägypten einen Lichtschalter?"
Emma steht auf Ägypten!
Pauls Satz des Tages war: "Emma, runter!" [Emma sollte vom Kinderwagen runter]
Klingt nicht so spektakulär, aber nur, weil ich Emmas wirklichen Namen nicht verraten will. Der ist lang und ich war platt, dass Paul ihn einigermaßen verständlich rausbrachte, zumal er zuvor niemals eine abgewandelte Form benutzt hat. Er hatte vorher einfach gar keine Bezeichnung für sie. Das lässt hoffen, dass er bald auch mal meinen Namen sagen kann! Auf jeden Fall erzählt er jetzt eine Menge mehr als noch letzten Monat. Vieles ist unverständlich. Er hat eine noch undeutlichere Aussprache als Emma damals, die aber auch quantitativ mit 2 ungefähr 5 Mal so viel gesprochen hat wie er.
Am Sa, 29. Mär, 00:48 über Teilzeit-Mini Emma (5;0) & Paul (2;9)