Sauer, genervt - schlechte Laune!
Ein Blog dient ja auch mal zum Frustablassen. Diese Funktion habe ich bisher fast nie genutzt, aber heute ist's mal nötig .
(Wer sich seine Laune nicht verderben lassen will vom meinem egozentrischen Rumgenöle, sollte JETZT weglesen)
Aaaalso, ich bin sauer, weil:
Emmas und Pauls Mutter mich gestern sauer gemacht hat, so einfach ist das. Und zwar mit ihrem ewigen, wiederholten, unabgesprochenen und respektlosen Zuspätgekomme. Seit 14 Monaten hole ich beide Kinder einmal in der Woche ab und die damalige Absprache lautete von Anfang an: ich bleibe bis 18 Uhr. Von Anfang an waren sie darüber enttäuscht, willigten aber ein, weil sie mich als Sitter behalten wollten (kenne sie ja schon seit fast 4 Jahren). Und ebenfalls von Anfang an kam es zu ungefähr halbstündigen Verspätungen. Nach einigen Wochen habe ich den Vater darauf angesprochen. Reaktion: Erstaunen - "ach, um 18 Uhr soll ich normalerweise schon kommen???" Genau. Nungut, dann üben wir das mal. Ging dann zwei, drei Wochen gut. Dann zwei, drei Wochen mit halbstündiger Verspätung, damals kein Beschwerdegrund für mich, weil ich als Ausgleich nach Hause gefahren wurde und somit Zeit sparte. Dann wurden die Verspätungen, nunja, später! Und ich erinnerte wiedermal an die eigentliche Vereinbarung: bis 18 Uhr! "Achja, hm, dann müssen wir uns da mal beeilen, aber es ist ja immer so schwierig, weil gerade um die Zeit immer noch ein Kunde kommt und den kann man dann ja nicht..." hm-hm, schon klar! Ja, und so nach dem Schema lief das dann etwa im 2-3-Monats-Rhythmus: Pünktlichkeit, tolerierbare Verspätungen, ärgerliche Verspätungen, Gespräch darüber, Besserung für 2 bis 3 Mal... und da capo!
In den letzten Wochen kam dann nicht mehr der Vater zuerst, sondern die Mutter. Mein Plan lautet eigentlich, den Bus um 18.14h zu nehmen. Wenn sie kam, dann so, dass ich zumindest den um 18.34h erwischte, was ich noch okay fand. Gestern kam sie um 18.55h. Mein Bus fährt nur alle 20min., demnach also erst wieder um 19.14h. So dass ich um kurz vor 20h zu Hause bin. Sie hat es auch nicht für nötig gehalten, mal zwischendurch anzurufen, wie lange es noch dauert. Ebenfalls nicht für nötig hat sie eine Entschuldigung gehalten. Zwar ist die natürlich sowieso nur eine Farce, aber trotzdem fühlt man sich nicht ganz so missachtet. Stattdessen kam sie rein, begrüßte die Kinder, Emma fragte nach ihrer Oma und was hören meine gereizten Ohren? "Oma habe ich sogar noch in der Bahn getroffen, die ist in die Bahn eingestiegen, wo ich gerade aussteigen wollte, aber dann bin ich nochmal 2 Stationen mit Oma mitgefahren..." HAALLLOOOO???!!!
Spätestens da war ich richtig sauer. Habe sie an der Stelle auch unterbrochen und mit Blick auf die Uhr gemeint: "...deshalb ist es jetzt auch so spät geworden...". Und was kommt? Sie LACHT!
Beim Gehen habe ich dann nochmal darum gebeten, dass doch zukünftig bitte wieder einer von ihnen pünktlich erscheinen solle. Fragt sie, wann ich denn normalerweise gehen möchte! Sage ich, dass ich den Bus um 18.14h gerne kriegen möchte. "Achsoooo, so früh schon?" Ja, so früh, und das schon seit 14 Monaten.
(Ich werd beim Schreiben schon wieder sauer)
Es ist mir übrigens bewusst, dass aus Sicht dieser Familie (und wahrscheinlich auch aus der von den meisten Bloglesern) der Stress, der mir da entsteht, lächerlich gering ist, denn sie haben da ja mit gaaaanz anderen Kalibern zu kämpfen: zwei Kleinkinder an zwei weit auseinanderliegenden Betreuungsstellen unterbringen, beide Eltern selbständig, jeden Tag die Abholfrage, der Alltagsstress, Krankheiten, Probleme undundund... Manchmal habe ich sogar das Gefühl, sie erwarten, dass ich mich für die Kinder genau so zerreiße wie sie das natürlich als Eltern tun (müssen). Aber ich bin so eogistisch und meine eigene Bequemlichkeit geht doch tatsächlich gelegentlich vor! Okay, das passt jetzt gerade nicht zum Thema "Verspätungen" und mir fallen auch momentan keine einleuchtenden Beispiele ein. Ist mehr so ein Gefühl. Also vergesst den letzten Satz .
Jedenfalls geht es so nicht weiter. Erfahrungsgemäß wird es die nächsten 2-3 Wochen ja wieder eingermaßen pünktlich ablaufen, und mal sehen, was dann kommt! Ich habe mir fest vorgenommen, mir das nicht mehr gefallen zu lassen. Wenn ihnen 18h zu unflexibel ist, müssen sie sich eben doch jemand anderen suchen. Ich habe von vornherein klar gesagt, was ich mache und was nicht, und lange genug Nachsicht geübt. Wenn ich das nächste Mal etwas sagen muss wegen einer Verspätung, kommt der Nachsatz: sonst kann ich es nicht mehr machen in Zukunft. So! (Bitte erinnert mich dran, falls meine Gutmütigkeit überwiegen sollte!)
So, und genervt im allgemein bin ich - wahrscheinlich selbst nicht ganz unschuldig - von einigen Zusatzterminen, die mich Tag für Tag von dem abhalten, was ich eigentlich tun sollte. Und zugeben muss ich auch: große Lust habe ich gar nicht zur Zeit, mehr so eine übliche Job-Einstellung. Ich weiß, das vergeht auch wieder, aber es nervt! Wobei es nicht die Kinder selbst sind, die mich nerven, sondern einfach die Tatsache, dass ich Termine habe. Morgen z.B. soll ich zu Céline, und ich bin sicher, dass ich mich unter normalen Umständen darauf freuen würde, weil ich sie lange nicht gesehen habe und gespannt auf ihre Entwicklung bin (wobei ich heute auch schon da war), aber fühlen kann ich das im Moment nicht und würde lieber Zuhause bleiben. Ich brauch dringend mal Urlaub, den ich mir auch im Mai gönnen werde. Hoffentlich kriege ich mich trotzdem vorher wieder ein, denn sonst kann es sein, dass ich irgendwas reduzieren muss...
Den letzten Rest an schlechter Laune macht dann der Dauerdauerdauer-Winter aus. Seit 7 Monaten immer derselbe Himmel und das gleich Einheitswetter, trüb, kalt, windig (hasse ich besonders), nieselig. Ich glaube, ich habe eine verspätete Winterdepression!
(Wer sich seine Laune nicht verderben lassen will vom meinem egozentrischen Rumgenöle, sollte JETZT weglesen)
Aaaalso, ich bin sauer, weil:
Emmas und Pauls Mutter mich gestern sauer gemacht hat, so einfach ist das. Und zwar mit ihrem ewigen, wiederholten, unabgesprochenen und respektlosen Zuspätgekomme. Seit 14 Monaten hole ich beide Kinder einmal in der Woche ab und die damalige Absprache lautete von Anfang an: ich bleibe bis 18 Uhr. Von Anfang an waren sie darüber enttäuscht, willigten aber ein, weil sie mich als Sitter behalten wollten (kenne sie ja schon seit fast 4 Jahren). Und ebenfalls von Anfang an kam es zu ungefähr halbstündigen Verspätungen. Nach einigen Wochen habe ich den Vater darauf angesprochen. Reaktion: Erstaunen - "ach, um 18 Uhr soll ich normalerweise schon kommen???" Genau. Nungut, dann üben wir das mal. Ging dann zwei, drei Wochen gut. Dann zwei, drei Wochen mit halbstündiger Verspätung, damals kein Beschwerdegrund für mich, weil ich als Ausgleich nach Hause gefahren wurde und somit Zeit sparte. Dann wurden die Verspätungen, nunja, später! Und ich erinnerte wiedermal an die eigentliche Vereinbarung: bis 18 Uhr! "Achja, hm, dann müssen wir uns da mal beeilen, aber es ist ja immer so schwierig, weil gerade um die Zeit immer noch ein Kunde kommt und den kann man dann ja nicht..." hm-hm, schon klar! Ja, und so nach dem Schema lief das dann etwa im 2-3-Monats-Rhythmus: Pünktlichkeit, tolerierbare Verspätungen, ärgerliche Verspätungen, Gespräch darüber, Besserung für 2 bis 3 Mal... und da capo!
In den letzten Wochen kam dann nicht mehr der Vater zuerst, sondern die Mutter. Mein Plan lautet eigentlich, den Bus um 18.14h zu nehmen. Wenn sie kam, dann so, dass ich zumindest den um 18.34h erwischte, was ich noch okay fand. Gestern kam sie um 18.55h. Mein Bus fährt nur alle 20min., demnach also erst wieder um 19.14h. So dass ich um kurz vor 20h zu Hause bin. Sie hat es auch nicht für nötig gehalten, mal zwischendurch anzurufen, wie lange es noch dauert. Ebenfalls nicht für nötig hat sie eine Entschuldigung gehalten. Zwar ist die natürlich sowieso nur eine Farce, aber trotzdem fühlt man sich nicht ganz so missachtet. Stattdessen kam sie rein, begrüßte die Kinder, Emma fragte nach ihrer Oma und was hören meine gereizten Ohren? "Oma habe ich sogar noch in der Bahn getroffen, die ist in die Bahn eingestiegen, wo ich gerade aussteigen wollte, aber dann bin ich nochmal 2 Stationen mit Oma mitgefahren..." HAALLLOOOO???!!!
Spätestens da war ich richtig sauer. Habe sie an der Stelle auch unterbrochen und mit Blick auf die Uhr gemeint: "...deshalb ist es jetzt auch so spät geworden...". Und was kommt? Sie LACHT!
Beim Gehen habe ich dann nochmal darum gebeten, dass doch zukünftig bitte wieder einer von ihnen pünktlich erscheinen solle. Fragt sie, wann ich denn normalerweise gehen möchte! Sage ich, dass ich den Bus um 18.14h gerne kriegen möchte. "Achsoooo, so früh schon?" Ja, so früh, und das schon seit 14 Monaten.
(Ich werd beim Schreiben schon wieder sauer)
Es ist mir übrigens bewusst, dass aus Sicht dieser Familie (und wahrscheinlich auch aus der von den meisten Bloglesern) der Stress, der mir da entsteht, lächerlich gering ist, denn sie haben da ja mit gaaaanz anderen Kalibern zu kämpfen: zwei Kleinkinder an zwei weit auseinanderliegenden Betreuungsstellen unterbringen, beide Eltern selbständig, jeden Tag die Abholfrage, der Alltagsstress, Krankheiten, Probleme undundund... Manchmal habe ich sogar das Gefühl, sie erwarten, dass ich mich für die Kinder genau so zerreiße wie sie das natürlich als Eltern tun (müssen). Aber ich bin so eogistisch und meine eigene Bequemlichkeit geht doch tatsächlich gelegentlich vor! Okay, das passt jetzt gerade nicht zum Thema "Verspätungen" und mir fallen auch momentan keine einleuchtenden Beispiele ein. Ist mehr so ein Gefühl. Also vergesst den letzten Satz .
Jedenfalls geht es so nicht weiter. Erfahrungsgemäß wird es die nächsten 2-3 Wochen ja wieder eingermaßen pünktlich ablaufen, und mal sehen, was dann kommt! Ich habe mir fest vorgenommen, mir das nicht mehr gefallen zu lassen. Wenn ihnen 18h zu unflexibel ist, müssen sie sich eben doch jemand anderen suchen. Ich habe von vornherein klar gesagt, was ich mache und was nicht, und lange genug Nachsicht geübt. Wenn ich das nächste Mal etwas sagen muss wegen einer Verspätung, kommt der Nachsatz: sonst kann ich es nicht mehr machen in Zukunft. So! (Bitte erinnert mich dran, falls meine Gutmütigkeit überwiegen sollte!)
So, und genervt im allgemein bin ich - wahrscheinlich selbst nicht ganz unschuldig - von einigen Zusatzterminen, die mich Tag für Tag von dem abhalten, was ich eigentlich tun sollte. Und zugeben muss ich auch: große Lust habe ich gar nicht zur Zeit, mehr so eine übliche Job-Einstellung. Ich weiß, das vergeht auch wieder, aber es nervt! Wobei es nicht die Kinder selbst sind, die mich nerven, sondern einfach die Tatsache, dass ich Termine habe. Morgen z.B. soll ich zu Céline, und ich bin sicher, dass ich mich unter normalen Umständen darauf freuen würde, weil ich sie lange nicht gesehen habe und gespannt auf ihre Entwicklung bin (wobei ich heute auch schon da war), aber fühlen kann ich das im Moment nicht und würde lieber Zuhause bleiben. Ich brauch dringend mal Urlaub, den ich mir auch im Mai gönnen werde. Hoffentlich kriege ich mich trotzdem vorher wieder ein, denn sonst kann es sein, dass ich irgendwas reduzieren muss...
Den letzten Rest an schlechter Laune macht dann der Dauerdauerdauer-Winter aus. Seit 7 Monaten immer derselbe Himmel und das gleich Einheitswetter, trüb, kalt, windig (hasse ich besonders), nieselig. Ich glaube, ich habe eine verspätete Winterdepression!
Am Fr, 11. Apr, 21:33 über Teilzeit-Mini [Internes]